Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Eine frühere Edelstahlsparte von Thyssenkrupp könnte nach FAZ-Informationen bald wieder einen neuen Eigner haben. Die Beteiligungsgesellschaft Lindsay Goldberg Vogel habe die Investmentbank Morgan Stanley mit einem Verkaufsprozess für VDM Metals beauftragt, verlautet aus Finanzkreisen. (FAZ S. 21)
BOSCH - Bosch-Chef Volkmar Denner lehnt die von Volkswagen-Boss Matthias Müller geforderte Kürzung der Dieselsubventionen ab. Er sorgt sich um die 50.000 Beschäftigten in der Dieseltechnik seines Konzerns und warnt vor einer "emotionalen Diskussion". "Der Übergang zur Elektromobilität braucht Zeit und Investitionen. Um den Transformationsprozess zu managen, werden wir sicherlich zehn Jahre benötigen", sagte Denner: "Ich kenne keine andere Firma, die die Elektromobilität so breit bearbeitet wie Bosch. Was eine mögliche Fertigung von Batteriezellen betrifft, werden wir 2018 entscheiden", sagte er weiter. Um eine führende Position zu erreichen, müsste Bosch etwa 20 Milliarden Euro investieren, was "für Bosch finanziell kein Problem darstellt". Allerdings "muss so eine Entscheidung aus unternehmerischer Sicht wohlüberlegt sein". (Handelsblatt S. 4ff)
AIRBUS - Der Airbus-Vorstandschef Tom Enders soll im Mai 2019 nicht mehr für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen, heißt es in französischen Medien. Gleichzeitig könnte die Nummer zwei, der Franzose Fabrice Bregier, schon bald das Unternehmen verlassen. Neben den Korruptionsvorwürfen ist der Luft- und Raumfahrtkonzern nun auch mit einer Diskussion über seine Führungsspitze konfrontiert. (FAZ S. 22)
FACEBOOK - EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hat die Ankündigung von Facebook begrüßt, einen Teil seiner Werbeeinnahmen künftig dort zu verbuchen, wo sie auch tatsächlich herkommen. "Ich denke, das ist gut", sagte sie am Mittwoch, schließlich sei dies Ausdruck einer klaren Überlegung: "Wenn man Geschäfte in einem Land macht, sollte man auch die Einnahmen in diesem Land verbuchen und so einen Beitrag in diesem Land leisten." Der US-Konzern reagierte damit auf die Kritik an seinen umstrittenen Steuerpraktiken. Bislang verbucht Facebook den Großteil der Werbeeinnahmen aus mehr als 20 Ländern zentral über seinen internationalen Hauptsitz in Irland, wo das amerikanische Unternehmen von äußerst niedrigen Steuersätzen profitiert. (SZ S. 17)
DISNEY - Der Disney-Konzern will den Unterhaltungskonzern 21st Century Fox kaufen. Dazu gehören das bekannte Hollywood-Filmstudio 20th Century, Fernseh- und Bezahlsender, die bisher in Besitz von Rupert Murdoch sind. Viele Einzelheiten seien bereits geklärt, heißt es. Disney will sich damit gegen die harte Konkurrenz von Diensten wie Netflix oder Amazon Prime wappnen. (SZ S. 13/FAZ S. 22)
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December 14, 2017 00:24 ET (05:24 GMT)
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