PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die jüngsten Entscheidungen bedeutender Notenbanken haben die Anleger an Europas Börsen ernüchtert. Nachdem es keine positiven Überraschungen gegeben hatte, schlossen die wichtigsten Indizes am Donnerstag klar im Minus. "Weder die Federal Reserve (Fed) in den USA, noch die Europäische Zentralbank (EZB) vermochten es, den Aktienmärkten vor Weihnachten noch einmal Leben einzuhauchen", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets.
Der EuroStoxx 50
Am Mittwoch nach Handelsschluss in Europa hatte die Fed ihren Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr angehoben und keine Hinweise auf eine schnellere Straffung der Geldpolitik gegeben. Die EZB zeigte sich am Donnerstag zwar zuversichtlicher, was die Preisentwicklung angelangt. Sie bedarf aus ihrer Sicht aber weiter Unterstützung durch die Geldpolitik.
"Viele Notenbanken, nicht nur die EZB, sehen sich derzeit einem schwierigen Spagat gegenüber: Die wirtschaftliche Erholung fällt stellenweise beachtlich aus, doch die Inflationsentwicklung bleibt dahinter zurück", erläuterte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.
Zu den wenigen Gewinnern zählten am Donnerstag die
Rohstoffunternehmen
Gute Nachrichten aber gab es für die Aktionäre der französischen
Autohersteller PSA (Peugeot, Citroen, Opel)
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