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MÄRKTE EUROPA/EZB lockt Käufer nicht mit Geschenken an die Börse

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Börsen in Europa schlossen am Donnerstag leicht im Minus. Dabei bestimmten die Notenbanken das Geschehen. Nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank und den begleitenden Aussagen herrschte am Morgen zunächst etwas Unsicherheit. Dabei ging es um die Inflationsentwicklung in den USA und deren Rückwirkung auf das Zinserhöhungstempo im kommenden Jahr. Es war die letzte Pressekonferenz mit der Fed-Chefin Janet Yellen. Dort merkte Yellen an, dass mittlerweile mehr FOMC-Mitglieder von einer Steuerreform ausgingen, was die Anhebung der BIP-Projektionen miterkläre.

Die Europäische Zentralbank zeigte sich ebenfalls optimistischer, was das Wirtschaftswachstum in der Eurozone angeht. In Folge setzten an der Börse Käufe ein, die allerdings nicht bis zum Handelsschluss andauerten. Der DAX schloss 0,4 Prozent leichter bei 13.068 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 ging 0,7 Prozent niedriger bei 3.556 Punkten aus dem Handel. Am Freitag steht mit dem großen Verfalltermin am Terminmarkt noch ein wichtiges Ereignis auf der Agenda.

Draghi liefert keine Weihnachtsüberraschung 
 

Die Frage- und Antwortrunde mit EZB-Präsident Mario Draghi und Journalisten lieferte keine Überraschung. "Mario Draghi präsentierte sich heute sehr gelassen" hieß es zum Beispiel von Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe. Die Kernaussagen blieben im Wesentlichen unverändert. Die neuen Projektionen sehen ein stärkeres Wachstum vor, allerdings bleibe im Vergleich hierzu der Inflationsausblick gedämpft.

Die Pressekonferenz bot auch für Julien-Pierre Nouen, Chef-Wirtschaftsstratege bei Lazard Frères Gestion, kaum Überraschungspotenzial. Bereits zum letzten EZB-Treffen im Oktober hatte Mario Draghi die Eckpunkte des Anleihekaufprogramms für das kommende Jahr verkündet. Dazu, wie die EZB den Ausstieg aus dem Anleihekaufprogramm ab September kommenden Jahres handhaben will, wurden keine weiteren Details bekanntgegeben. Vermutlich möchte sich Mario Draghi hier noch Freiräume offenhalten.

Gemalto will sich nicht von Atos kaufen lassen 
 

Für Druck auf den Atos-Kurs sorgte die Absage des Übernahmeangebots durch Gemalto. Der französische IT-Dienstleister hat seine Offerte für den Smart-Card-Hersteller Gemalto zu unveränderten Konditionen bekräftigt, nachdem Gemalto sie zurückgewiesen hatte. Atos bietet 4,3 Milliarden Euro für Gemalto. Die Niederländer begründen dies - wie in solchen Fällen üblich - damit, dass das Angebot der Franzosen das Unternehmen deutlich unterbewerte. "Ziemlich gewagt von Gemalto, trotz des tollen Aufschlags das Angebot noch abzulehnen", hieß es dazu im Handel. Nun wird spekuliert, ob Atos das Gebot erhöhen wird. Während Gemalto um 0,2 Prozent nachgaben, verloren Atos 2,6 Prozent.

Auf den ersten Blick sahen die Geschäftszahlen des britischen Einzelhändlers für Sportbekleidung, Sports Direct, desaströs aus. Das Minus des Vorsteuergewinns von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahr ist allerdings größtenteils darauf zurückzuführen, dass das Ergebnis im Vorjahr durch den Beteiligungsverkauf an JD Sports Fashion profitiert hatte. Für die Jefferies-Analysten sind die Halbjahreszahlen wie erwartet ausgefallen. Aus ihnen sei allenfalls eine kleine Verbesserung abzulesen. Allerdings herrsche auf dem britischen Markt ein harter Wettbewerb, so dass die Prognose über die zukünftige Geschäftsentwicklung schwierig sei. Die Aktie schloss 9,5 Prozent im Minus und war damit schwächster Wert im Sektor.

Serie von Kurszielsenkungen nach Innogy-Gewinnwarnung 
 

An der Börse dünnt das Handelsvolumen langsam auf, in der Folge kommt es zu größeren Schwankungen in den Einzelwerten. Nach der Gewinnwarnung und dem anschließenden Kursdebakel bei Innogy und der Mutter RWE am Vortag hagelte es Analystenkommentare. Bei der Deutschen Bank hieß es, dass sich bei Innogy die Margen im Privatkundengeschäft außerhalb Großbritanniens schneller als gedacht verschlechtert hätten. Die DZ Bank merkte an, dass nur einen Monat nach der Veröffentlichung der Drittquartalszahlen die gesenkten Prognosen und der negative Ausblick für 2018 "etwas unverständlich" seien.

Bei RWE steht die Tochter Innogy weiterhin für fast 90 Prozent des Unternehmenswerts. Von Unternehmen, die in staatlich regulierten Märkten agierten, sei man derartige Enttäuschungen nicht gewohnt, so die Analysten der Societe Generale. Für die Aktien der beiden Unternehmen ging es weiter nach unten, Innogy verloren 5,7 Prozent und RWE 4,4 Prozent.

Die Steinhoff-Aktie verlor weitere 13 Prozent. Einen neuen Verkaufsgrund lieferte die Mitteilung des Möbelhändlers, im Zuge einer Bilanzmanipulationskrise auch die Bilanz für das 2016 beendete Geschäftsjahr rückwirkend zu überprüfen. SGL verloren 6,6 Prozent. Die Commerzbank hatte die Aktie auf "Reduce" gesenkt. In der dritten Reihe sprang der Kurs von Baumot um 16,5 Prozent an. Der Anbieter von Abgasnachbehandlungstechnik hat einen Auftrag zur Nachrüstung von rund 100 Berliner Stadtbussen erhalten.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.556,22       -25,53        -0,7%         +8,1% 
Stoxx-50                   3.186,85       -17,71        -0,6%         +5,9% 
Stoxx-600                    388,91        -1,79        -0,5%         +7,6% 
XETRA-DAX                 13.068,08       -57,56        -0,4%        +13,8% 
FTSE-100 London            7.448,12       -48,39        -0,6%         +4,3% 
CAC-40 Paris               5.357,14       -42,30        -0,8%        +10,2% 
AEX Amsterdam                547,47        -3,09        -0,6%        +13,3% 
ATHEX-20 Athen             2.003,53       +46,03        +2,4%        +15,1% 
BEL-20 Bruessel            3.985,22       -16,99        -0,4%        +10,5% 
BUX Budapest              38.616,19      +388,03        +1,0%        +20,7% 
OMXH-25 Helsinki           3.899,57       -25,08        -0,6%         +6,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul     135.323,80     +2109,39        +1,6%        +41,7% 
OMXC-20 Kopenhagen         1.017,06        +2,37        +0,2%        +15,1% 
PSI 20 Lissabon            5.383,68       -27,56        -0,5%        +14,5% 
IBEX-35 Madrid            10.176,50       -84,00        -0,8%         +8,8% 
FTSE-MIB Mailand          22.191,74      -208,45        -0,9%        +15,4% 
RTS Moskau                 1.153,32       +11,82        +1,0%         +0,1% 
OBX Oslo                     726,26        -3,15        -0,4%        +17,6% 
PX-GLOB  Prag              1.432,87        +8,36        +0,6%        +19,6% 
OMXS-30 Stockholm          1.609,60       -10,22        -0,6%         +6,1% 
WIG-20 Warschau            2.434,61       +25,15        +1,0%        +25,0% 
ATX Wien                   3.311,35        +6,41        +0,2%        +26,5% 
SMI Zuerich                9.383,02       -11,53        -0,1%        +14,2% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 12:19  Mi, 17:29     % YTD 
EUR/USD           1,1774     -0,45%     1,1827     1,1765    +12,0% 
EUR/JPY           132,54     -0,59%     133,32     133,04     +7,8% 
EUR/CHF           1,1658     -0,19%     1,1680     1,1638     +8,8% 
EUR/GBP           0,8763     -0,40%     0,8798     1,1361     +2,8% 
USD/JPY           112,57     -0,13%     112,72     113,08     -3,7% 
GBP/USD           1,3435     -0,07%     1,3443     1,3366     +8,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        16.304,29     -0,25%  16.486,54  16.776,69  1.607,80 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD     % YTD 
WTI/Nymex          56,76       56,6      +0,3%       0,16     -0,4% 
Brent/ICE          62,92      62,44      +0,8%       0,48     +7,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD     % YTD 
Gold (Spot)     1.252,16   1.255,70      -0,3%      -3,54     +8,8% 
Silber (Spot)      15,86      16,08      -1,4%      -0,22     -0,4% 
Platin (Spot)     879,90     887,50      -0,9%      -7,60     -2,6% 
Kupfer-Future       3,05       3,03      +0,7%      +0,02    +20,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 14, 2017 12:11 ET (17:11 GMT)

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