Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SAP - Der Softwarekonzern SAP reagiert auf die Kritik an der hohen Vorstandsvergütung. Aufsichtsratschef Hasso Plattner hat nach Informationen des Handelsblatts eine Charmeoffensive gestartet. Er erläutere Investoren Details und versprach mehr Transparenz. In Finanzkreisen herrscht die Erwartung, dass SAP die Regelung auf der Hauptversammlung 2018 erneut zur Abstimmung stellen wird. An der Höhe der Bezüge dürfte sich aber nichts ändern. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei Munich Re.(Handelsblatt S. 18)
VATTENFALL - Das vom schwedischen Vattenfall-Konzern angestrengte Schiedsgerichtsverfahren wegen des Atomausstiegs könnte sich für die Bundesrepublik zu einem Fass ohne Boden entwickeln. Neuesten Angaben zufolge beläuft sich die Forderung des Unternehmens inklusive Prozesszinsen mittlerweile auf 5,7 Milliarden Euro. Der Betrag übersteigt die Ursprungsforderung um mehr als 1 Milliarde Euro. Das geht aus der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, die dem Handelsblatt vorliegt. (Handelsblatt S. 13)
NORD STREAM 2 - Das Ostsee-Pipeline-Projekt Nord Stream 2 ist ein russisches Projekt. Ein internes, 13 Seiten langes Dokument, zeigt allerdings, dass deutsche Politiker stark involviert sind. Es liegt der Welt vor. Der russische Staatskonzern Gazprom ist alleiniger Anteilseigner, als Investoren beteiligen sich fünf Firmen, darunter zwei deutsche: Wintershall und Uniper (früher Eon), sowie OMV, Shell und Engie. Sie wollen jeweils bis zu 950 Millionen Euro investieren. Insgesamt soll das Projekt rund 9,5 Milliarden Euro kosten. Eigentümer und Betreiber ist die Nord Stream 2 AG, eine Tochter von Gazprom. Es erstaunt, wie weit die Türen der deutschen Politik ausgerechnet diesem Projekt und diesem Konzern geöffnet sind. (Welt S. 6)
UBS - Martin Blessing hat schon bei der Commerzbank bewiesen, dass man ihn nicht unterschätzen sollte. Jetzt bleibt er seinem Ruf treu: Gerade mal ein gutes Jahr hat der deutsche Manager als Schweiz-Chef der UBS gearbeitet, schon steigt er zu höheren Weihen auf. Blessing übernimmt die Leitung der Vermögensverwaltungssparte der Bank, wie die UBS am Donnerstag mitteilte. Er folgt auf den Schweizer Jürg Zeltner, der überraschend zum Jahresende zurücktritt und die Bank im kommenden Jahr verlassen wird. (Handelsblatt S. 30)
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December 15, 2017 00:24 ET (05:24 GMT)
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