Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIEMENS - Seit Monaten schwelt ein deutsch-spanischer Kampf im vor einem Jahr fusionierten Windkraftunternehmen Siemens Gamesa Renewable Energy. Nun fordert die spanische Seite ein neues, unabhängiges Management für das Gemeinschaftsunternehmen, dass zu 59 Prozent im Besitz von Siemens ist. (FAZ S. 21)
VOLKSWAGEN - Seine verärgerten Diesel-Fahrer-Kunden speist Volkswagen bisher mit einem Software-Update ab. Doch wenn es nach einem Gericht in Köln geht, soll selbst nach dem Update noch ein Rücktritt vom Kauf möglich sein. Der Fall könnte die Wende bringen. (FAZ S. 19)
THOMAS COOK - Der Reiseveranstalter Thomas Cook tritt bei der geplanten Zusammenarbeit mit der Fluglinie Laudamotion auf die Bremse. Grund dafür ist der Einstieg der Billigfluggesellschaft Ryanair bei der Fluglinie von Niki Lauda. Die Gespräche über eine Kooperation laufen zwar weiter, Branchenkenner gehen indes davon aus, dass es nicht zu einer engeren Zusammenarbeit kommen wird. Ryanair hat sich mit zunächst einem Viertel der Anteile an Laudamotion beteiligt, Ziel ist aber eine Beteiligung von rund 75 Prozent. (Börsen-Zeitung S. 11)
DEICHMANN - Europas größter Schuhhändler Deichmann will in neue Länder expandieren. "So wie wir in der Vergangenheit von Österreich aus in ganz Mittel- und Südosteuropa gewachsen sind, wollen wir aus der Türkei heraus in den Nahen Osten und die arabische Welt expandieren", kündigte Unternehmenschef Heinrich Deichmann im Interview mit der Wirtschaftswoche an. So gebe es schon seit einiger Zeit Überlegungen für Filialen in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch der chinesische Markt, der für Deichmann bisher nur als Produktionsstandort wichtig ist, reizt den Schuhunternehmer. (Wirtschaftswoche S.36) )
ARD - Auf die Bilanzen der öffentlich-rechtlichen Rundfunksender drücken milliardenschwere Rückstellungen für Pensionszusagen. Interne Zahlen der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) zeigen laut Bild-Zeitung, dass den Sendern bis zum Jahr 2024 gut 2,9 Milliarden Euro fehlten. Das entspreche nahezu dem Betrag, den ARD und ZDF in der Gebührenperiode von 2017 bis 2020 für die betriebliche Altersversorgung ihrer Mitarbeiter insgesamt aufwenden. (FAZ S. 15)
UKW - Wegen eines Streits zwischen den Betreibern von UKW-Antennen und Sendernetzen droht in großen Teilen Deutschlands die Abschaltung des Sendebetriebs. "Bis zu zehn Millionen Hörer könnten schon ab kommendem Mittwoch von einer Abschaltung ihrer UKW-Radiosender betroffen sein", sagte Media-Broadcast-Chef Wolfgang Breuer im Gespräch mit Welt. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit einen Großteil des UKW-Sendebetriebs in Deutschland übernommen, trennt sich nun aber von dem Geschäft. (Welt S. 9)
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April 06, 2018 00:10 ET (04:10 GMT)
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