FRANKFURT (Dow Jones)--Knapp sechs Milliarden Euro, die der Konsumgüter-Riese Henkel während der vergangen drei Jahre in Übernahmen investiert hat, haben die Finanzkraft des DAX-Konzerns nicht geschmälert. "Mit einer starken Bilanz und dem guten Zugang zum Kapitalmarkt haben wir alle Optionen", sagte Finanzvorstand Carsten Knobel der Wirtschafts- und Finanzzeitung €uro am Sonntag. Knobel machte deutlich, dass Henkel bei vielversprechenden großen Übernahmen auch das Risiko eingehen würde, das Top-A-Kreditrating vorübergehend zu verlieren.
Zu Henkels finanziellen Reserven für Übernahmen machte Knobel keine Angaben. Man habe starke Mittelzuflüsse aus dem operativen Geschäft und könne deshalb Zukäufe gut refinanzieren. Ein Team unter Führung des Finanzvorstands arbeite permanent an potenziellen kleinen, mittleren und großen Übernahmezielen, die man gut kenne.
Mit Blick auf die jüngste große Akquisition, den Kauf des US-Waschmittelkonzern Sun Products sagte Knobel: "Wir haben den Konzern mit einer operativen Marge von zehn Prozent übernommen und sind auf sehr gutem Weg, die Profitabilität in zwei Jahren auf das Niveau der Sparte zu heben". 2016 lag die Marge des Waschmittelbereichs bei mehr als 17 Prozent.
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December 17, 2017 06:57 ET (11:57 GMT)
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