OSNABRÜCK (dpa-AFX) - Der Chef des Ifo-Instituts drängt
angesichts des Booms bei der Kryptowährung Bitcoin auf eine stärkere
Beobachtung und Kontrolle. "Ich rate zu Vorsorge", sagte
Ifo-Präsident Clemens Fuest der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Montag). "Die Staaten und die Notenbanken sollten sich dringend
Gedanken über eine Regulierung machen." Am Wochenende hatte bereits
der Verwaltungsratspräsident der Schweizer Großbank UBS
Fuest sieht bei der Internet-Währung eine Reihe von Problemen: "Wir sollten uns fragen: Was ist mit Transaktionen, die in Bitcoin abgewickelt werden? Werden da Steuern erhoben, finden möglicherweise illegale Transaktionen statt?" Zudem müsse man genau beobachten, ob Risiken für die Finanzstabilität entstehen, wenn Institutionen begännen, in Bitcoin zu investieren.
Fuest hält es noch für offen, ob der Bitcoin sich dauerhaft etablieren wird. "Man sollte diese virtuelle Währung aber auch nicht vorschnell abschreiben." Er sei da etwas vorsichtiger als viele Skeptiker, die einen Zusammenbruch vorhersagten./stw/tav
AXC0050 2017-12-18/07:21