Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HUGO BOSS - Der Modekonzern Hugo Boss setzt immer stärker auf virtuelle Präsentationen. "Wir brauchen keine physischen Prototypen mehr", sagt der Vorstandsvorsitzende Mark Langer. Statt echter Hosen, Shirts und Anzüge bekommen die wichtigsten Einkäufer überlebensgroße Fotos an die Wand projiziert. Langer rückte 2016 vom Finanzvorstand zum CEO auf und nahm einige Umstrukturierungen vor. Dies trage nun erste Früchte. "Boss wird 2018 zurückkehren mit Umsatzwachstum und Ergebniswachstum", kündigt Langer an. Der Umsatz von zuletzt 2,7 Milliarden Euro soll im einstelligen Prozentbereich wachsen, wurde im November bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal avisiert. "Die letzten Wochen haben mich eher noch zuversichtlicher gestimmt", sagt Langer. "Unser Anspruch für 2018 ist eine Entwicklung deutlich über dem Marktwachstum, das wir auf 3 bis 4 Prozent schätzen." (FAZ S. 22)
FRESENIUS - Stephan Sturm, Vorstandschef des Gesundheitskonzerns Fresenius, ist nicht zufrieden mit dem Aktienkurs seines Unternehmens. Hauptgrund für das schwache Abschneiden des Aktienkurses sieht er in den Ängsten der Anleger um die Entwicklung der Generikapreise in Amerika. Dabei wird "unser Geschäft in diesem Jahr wieder Rekordergebnisse liefern - auch in den USA", sagte Sturm in einem Interview. "Fresenius ist größer und stärker als je zuvor, und das Wachstum geht weiter. Ich bin langfristig orientiert, auch als Fresenius-Aktionär." (Handelsblatt S. 16)
SALZGITTER - Der niedersächsische Stahlkonzern Salzgitter fasst das Röhrengeschäft unter dem Traditionsnamen Mannesmann zusammen und treibt damit die Internationalisierung voran. "Die Zeit dafür war reif", sagt Clemens Stewing, Vorsitzender der Geschäftsführung der Salzgitter Mannesmann Röhrenwerk. (Handelsblatt S. 20)
SNCF - Die staatliche französische Bahngesellschaft SNCF schließt das Netzwerk ihres Busanbieters Ouibus mit drei weiteren Busgesellschaften in Europa zusammen. Es handelt sich um die Unternehmen National Express aus Großbritannien, Alsa aus Spanien und Portugal sowie Marino Bus aus Italien. Die vier Unternehmen bieten auch Verbindugen nach Deutschland an. Der deutsche Konkurrent Flixbus beklagt die "subventionierte Konkurrenz". (FAZ S. 19)
FLUGHAFEN DÜSSELDORF - Obwohl mit dem Aus von Air Berlin pro Monat viele hundert Flüge am Flughafen Düsseldorf wegfallen, ist die Nachfrage nach Start- und Landerechten dort so groß wie noch nie. "Im nächsten Sommer sind wir erstmals in unserer Geschichte an 50 Tagen komplett auskoordiniert", sagte Flughafenchef Thomas Schnalke der Rheinischen Post. Das bedeute, " jeder verfügbare Slot wird an diesen Tagen von einer Airline genutzt werden". Düsseldorf war der wichtigste Flughafen von Air Berlin. Das Unternehmen war dort zeitweise sogar Marktführer vor der Lufthansa-Gruppe. (Rheinische Post)
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December 19, 2017 00:17 ET (05:17 GMT)
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