MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: In Südkorea bleiben die Börsen wegen der Präsidentschaftswahl geschlossen.
TAGESTHEMA
US-Präsident Donald Trump hat China und Russland in seiner ersten Nationalen Sicherheitsstrategie als globale Rivalen angeprangert. In der am Montag in Washington veröffentlichten Strategie werden beide Länder als "revisionistische Mächte" bezeichnet, die "Amerikas Macht, Einfluss und Interessen" herausfordern und versuchen würden, "Sicherheit und Wohlstand" der USA zu untergraben. Trump betonte allerdings zugleich, mit beiden Ländern "großartige Partnerschaften" aufbauen zu wollen. Abweichend vom scharfen Ton der Textversion der Sicherheitsstrategie lobte Trump erneut die gute Zusammenarbeit zwischen den Geheimdiensten der USA und Russlands, durch die ein Anschlag auf eine Kathedrale in Sankt Petersburg und "tausende Todesopfer" verhindert worden seien. Die russischen Behörden hätten dadurch mutmaßliche Terroristen festnehmen können, ohne dass es Tote gegeben habe, sagte Trump. Der 68-seitige Text der Nationalen Sicherheitsstrategie, verfasst von seinen wichtigsten Mitarbeitern, ist hingegen sehr scharf formuliert: "Russland versucht, den Einfluss der USA in der Welt zu schwächen und uns von unseren Verbündeten und Partnern zu trennen", heißt es darin. Russische Atomwaffen seien zudem "die bedeutendste existenzielle Bedrohung für die Vereinigten Staaten".
AUSBLICK UNTERNEHMEN +
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen:
12:30 Navistar International Corp, Ergebnis 4Q, Chicago
AUSBLICK KONJUNKTUR
- US 14:30 Baubeginne/-genehmigungen November Baubeginne PROGNOSE: -3,1% gg Vm zuvor: +13,7% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: -2,3% gg Vm zuvor: +5,9% gg Vm 14:30 Leistungsbilanz 3Q PROGNOSE: -116,00 Mrd USD zuvor: -123,14 Mrd USD
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.696,10 +0,06% Nikkei-225 22.868,00 -0,15% Hang-Seng-Index 29.287,65 +0,82% Kospi 2.478,53 -0,13% Shanghai-Composite 3.290,16 +0,68% S&P/ASX 200 6.071,80 +0,54%
FINANZMÄRKTE
OSTASIEN (VERLAUF)
Meist freundlich - Nach erneut sehr guten Vorgaben aus den USA mit abermals neuen Rekordhochs geht es am Dienstag an den meisten Plätzen weiter aufwärts. Die Erwartung, dass noch vor Weihnachten die von US-Präsident Donald Trump angeschobene Steuerreform in trockene Tücher gebracht werden kann und dass sie nicht nur für US-Unternehmen positive Impuls entfalten wird, sorgt für Kauflaune. Die Börse in Sydney erreichte ein Zehnjahreshoch. In Seoul und Toklo überwogen nach einem frendlicheren Start im Velauf Gewinnmitnahmen. In Japan gilt das Augenmerk der Akteure auch dem am Mittwoch beginnenden zweitägigen Treffen der japanischen Notenbank, von dem mehrheitlich keine Änderung des expansiven geldpolitischen Kurses erwartet wird. Der Yen tendiert wenig verändert seitwärts. An den chinesischen Börsen legen die Indizes dagegen um bis zu 0,9 Prozent zu. Unter Druck stehen in Hongkong Li & Fung, sie verlieren 4,1 Prozent. Die Ratingagentur Moody's hat das Hongkonger Handelshaus für eine mögliche Rating-Abstufung auf seine Beobachtungsliste genommen. Cathay Pacific profitieren unterdessen von einem gut ausgefallenen Verkehrsaufkommen im November und steigen um 2,0 Prozent.
US-NACHBÖRSE
Der Einstieg des aktivistischen Investors Starboard Value LP mit 9,9 Prozent trieb die Aktie von Cars.com nachbörslich um 7,5 Prozent nach oben. Starboard hält die Aktie für unterbewertet. Für Extended Stay America ging es um 5,4 Prozent nach oben. Der Hotelbetreiber hatte seinen Ausblick für 2017 erhöht und außerdem einen neuen CEO vorgestellt. Nisource rutschten dagegen um 7,9 Prozent ab, wobei Marktteilnehmer keine Erklärung für das deutliche Minus parat hatten. Eine geplante Fusion ließ die Aktien von McDermott International und Chicago Bridge & Iron weitgehend kalt. Erstere gaben um 1,2 Prozent nach, letztere lagen unverändert. Die auf die Ölbranche spezialisierten Infrastrukturunternehmen wollen im Zuge eines Aktientauschs zusammengehen. Heico legten um 1,5 Prozent zu. Der Zulieferer der Flugzeugbranche lag dank der jüngsten Akquisitionen mit seinem Quartalsergebnis und -umsatz knapp über den Erwartungen des Marktes.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 24.792,20 0,57 140,46 25,45 S&P-500 2.690,16 0,54 14,35 20,16 Nasdaq-Comp. 6.994,76 0,84 58,18 29,94 Nasdaq-100 6.513,27 0,73 46,95 33,92 Freitag Umsatz NYSE (Aktien) 919 Mio 2,40 Mrd Gewinner 2.119 2.057 Verlierer 875 927 unverändert 103 109
Fester - Die "Steuerreformrally" sorgte weiter für Kauflaune. Dow & Co markierten neue Rekordstände, der Nasdaq-Composite stieg erstmals über 7.000 Punkte. Noch vor Weihnachten könnte das zentrale Wahlversprechen von Präsident Donald Trump verabschiedet werden, von dem sich die Marktakteure positive Wirtschaftsimpulse erhoffen. Die A-Aktie von Berkshire Hathaway kletterten im Verlauf erstmals über die Marke von 300.000 Dollar. Berkshire generiert den Großteil seines Umsatzes in den USA und dürfte daher ein großer Profiteur von sinkenden Unternehmenssteuern sein, hieß es. Die Aktie legte um 1,0 Prozent auf 299.360 Dollar zu. Gesucht waren Technologiewerte. Intel waren mit einem Aufschlag von 3,9 Prozent der größte Gewinner im Dow. Der Halbleiter-Sektor im S&P-500 stieg um 2,4 Prozent. Gesucht waren mit der Aussicht auf steigende Zinsen auch Baneknaktien, der Branchenindex legte um 1,2 Prozent zu.
TREASURYS
Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 10 Jahre 2,39 3,6 2,36 -5,2 30 Jahre 2,74 5,4 2,69 -32,6
Staatsanleihen waren angesichts der weiter dominierenden Risikoneigung nicht gefragt. Sinkende Kurse sorgten für einen Anstieg der Rendite zehnjähriger Papiere um 4 Basispunkte auf 2,39 Prozent. Die Erwartung einer zeitnahen Verabschiedung der US-Steuerreform schürte zudem Spekulationen, dass in der Folge die Teuerung zulegen dürfte und damit der Zinserhöhungstrend erhalten bleibt.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Mo, 8:34 % YTD EUR/USD 1,1798 +0,1% 1,1783 1,1768 +12,2% EUR/JPY 132,78 +0,1% 132,63 132,59 +8,0% EUR/GBP 0,8812 +0,1% 0,8806 0,8816 +3,4% GBP/USD 1,3389 +0,1% 1,3381 1,3348 +8,5% USD/JPY 112,54 -0,0% 112,57 112,67 -3,7% USD/KRW 1084,29 -0,2% 1085,94 1087,73 -10,2% USD/CNY 6,6165 +0,0% 6,6164 6,6129 -4,7% USD/CNH 6,6126 +0,0% 6,6102 6,6115 -5,2% USD/HKD 7,8191 +0,0% 7,8155 7,8147 +0,8% AUD/USD 0,7671 +0,1% 0,7665 0,7668 +6,3% NZD/USD 0,7007 +0,2% 0,6994 0,7026 +0,9% Bitcoin BTC/USD 18.776,08 0,78 14.392,62 18.941,06 1.849,06
Am Devisenmarkt holte der Dollar seine zwischenzeitlichen Verluste größtenteils wieder auf und profitierte von der Erwartung positiver Abstimmungen zur Steuerreform im Kongress. Im Tageshoch hatte der Euro schon bei 1,1834 Dollar gelegen. Im späten US-Handel notierte er bei 1,1781 Dollar. Nur wenige Wochen nach Veröffentlichung ihres Devisenausblicks für 2018 haben die Analysten von JP Morgan ihre Prognose für den Dollar angepasst. Ursprünglich hatten die Experten mit einem weiter steigenden Greenback gerechnet, doch nun gehen die Analysten davon aus, dass die US-Devise "nach der Verabschiedung der US-Steuerreform von den für 2018 erwarteten Zinserhöhungen in den USA nur schwerlich profitieren dürfte".
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,32 57,16 +0,3% 0,16 +0,6% Brent/ICE 63,54 63,41 +0,2% 0,13 +8,4%
Die Ölpreise zeigten sich volatil. Zwischenzeitliche Gewinne wurden mit Berichten über einen bevorstehenden Streik nigerianischer Ölarbeiter begründet. Doch im Verlauf gab es dann Meldungen, wonach der Streik abgesagt worden sei. Vor diesem Hintergrund rutschten die Preise wieder ab. Händler sprachen von zudem einem bereits dünnen Handel wegen der nahen Weihnachtsfeiertage. WTI fiel zum US-Settlement um 0,2 Prozent auf 57,16 Dollar. Für Brent ging es um 0,3 Prozent auf 63,41 Dollar nach oben.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.263,95 1.262,28 +0,1% +1,68 +9,8% Silber (Spot) 16,15 16,15 +0,0% +0,00 +1,4% Platin (Spot) 910,40 911,50 -0,1% -1,10 +0,8% Kupfer-Future 3,10 3,12 -0,8% -0,02 +22,7%
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 19, 2017 02:24 ET (07:24 GMT)
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