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Steuereinnahmen steigen im November wieder deutlich

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die deutschen Steuereinnahmen sind im November deutlich gestiegen, nachdem sie im Vormonat nur leicht zugenommen hatten. Sie legten ohne reine Gemeindesteuern gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,7 Prozent zu, wie das Bundesfinanzministerium bekanntgab. Im Oktober waren sie lediglich um 0,5 Prozent gestiegen, nach deutlich kräftigeren Steigerungen in den Vormonaten.

Deutlich besser als in den zwei Vormonaten entwickelten sich laut Finanzministerium im November die gemeinschaftlichen Steuern mit einem Anstieg von 7,5 Prozent, die damit "die wesentliche Säule der Aufkommensdynamik insgesamt" waren. "Insbesondere die Lohnsteuer, die Steuern vom Umsatz sowie die Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungsgewinne erzielten hohe Aufkommenszuwächse", erklärte das Ministerium.

Der Bund verbuchte 9,2 Prozent mehr an Steuereinnahmen und kam auf ein Aufkommen von 21,5 Milliarden Euro. Die Länder nahmen mit 20,5 Milliarden Euro um 6,8 Prozent mehr an Steuern ein. Insgesamt belief sich das Steueraufkommen im November auf rund 47,0 Milliarden Euro.

Aufschwung gewinnt noch einmal an Fahrt 
 

In den ersten elf Monaten des Jahres legten die Steuereinnahmen insgesamt um 4,1 Prozent auf 583,9 Milliarden Euro zu. Der Bund verzeichnete ein Plus von 5,1 Prozent, und die Länder verbuchten eine Zunahme um 5,5 Prozent.

Für die deutsche Konjunkturentwicklung sah das Finanzministerium weiter günstige Bedingungen. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiter in einem kräftigen Aufschwung, und auch die Erwartungen für das kommende Jahr sind aufwärtsgerichtet", erklärten die Ökonomen des geschäftsführenden Finanzministers Peter Altmaier (CDU). Die Wirtschaftsforschungsinstitute hätten auf Basis der jüngsten verfügbaren Daten ihre Wachstumsprognosen für 2017 und 2018 nach oben korrigiert, und auch die Bundesbank sehe eine Fortsetzung des Aufschwungs mit höherem Tempo.

"Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland nimmt zum Jahresende noch einmal an Fahrt auf", stellte das Finanzministerium fest. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sei weiterhin sehr positiv. Die Erwerbstätigkeit habe einen neuen Rekordwert und die Arbeitslosigkeit einen neuen Tiefststand seit der deutschen Einheit erreicht. Der Preisauftrieb habe im November wieder etwas zugenommen.

Steffen warnt vor Risiken für die Stabilität 
 

In dem Bericht mahnte das Ministerium die EU-Staaten auch zur Haushaltskonsolidierung und zu Reformen. "Wir müssen die guten wirtschaftlichen Zeiten nutzen, um ausreichend Vorsorge zu tragen und Puffer für schlechte Zeiten aufzubauen", schrieb Staatssekretär Thomas Steffen. Die globale Verschuldung befinde sich auf zuvor unerreichtem Niveau und sei zuletzt weiter gestiegen - und auch die Preise von Vermögenswerten wie Aktien und Immobilien stiegen.

"Die Verbindung von hoher Verschuldung und hohen Vermögenspreisen könnte sich künftig als Risiko für die Finanzstabilität und die Realwirtschaft erweisen", warnte Steffen. Das Risiko einer erneuten Krise würde nach seinen Worten ansteigen, sollte sich der Aufbau von "Resilienz", also der Widerstandsfähigkeit der Volkswirtschaften, verzögern.

Steffen forderte zudem, weiterhin bestehende Risiken im europäischen Bankensektor müssten konsequent abgebaut werden. Das gelte auch für den hohen Bestand an notleidenden Krediten von Banken in einzelnen Mitgliedstaaten, der sich "zu einem Risiko für die Finanzmarktstabilität" entwickeln könne. "In erster Linie sind die betroffenen Banken und Mitgliedstaaten nun gefordert", betonte der Finanz-Staatssekretär.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/sha

(END) Dow Jones Newswires

December 20, 2017 18:00 ET (23:00 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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