
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Der Daimler-Konzern macht den nächsten Schritt in Richtung Mobilitätsanbieter. Der Stuttgarter Autobauer übernimmt den französischen Uber-Konkurrenten Chauffeur Prive. Zum Kaufpreis machten beide Seiten keine Angaben. Nach Expertenschätzungen dürfte Daimler rund 200 Millionen Euro für das Unternehmen zahlen. Durch die Akquisition ist Daimler künftig in 15 europäischen Ländern vertreten. Wie aus Konzernkreisen verlautete, sollen in den kommenden Jahren noch weitere Auslandsmärkte dazukommen. Es hätte mehrere Übernahmeangebote gegeben, sagte Mitgründer Yan Hascoet dem Handelsblatt. Daimler erhielt schließlich den Zuschlag. "Das Projekt für die Mobilität von morgen war sehr klar und ehrgeizig. Wir wollen der europäische Marktführer in dem Bereich werden", erklärt Hascoet die Entscheidung. (Handelsblatt S. 16)
DAIMLER - Der Druck auf Daimler und andere Mitglieder des Lkw-Kartells steigt. Nun klagt auch eine Gruppe von Transportunternehmen auf Schadenersatz. Die Klageschrift umfasst 600.000 Seiten. (Börsen-Zeitung S. 9/FAZ S. 20)
DEUTSCHE BANK - Die Verschmelzung der Postbank mit dem Privat- und Firmenkundengeschäft der Deutschen Bank hat ihr erstes prominentes Opfer. Harc Heß, Finanzvorstand des Bonner Instituts, wird den Konzern Ende März "im besten gegenseitigen Einvernehmen" verlassen, heißt es. Zvezdana Seeger und Britta Lehfeldt sollen künftig bei der Zusammenführung eine tragende Rolle spielen. Die Fusion geht seit langem in die heiße Phase. Es sollen 1.000 Stellen wegfallen, heißt es. (FAZ S. 26/Welt S 11)
COTESA - Das Bundeswirtschaftsministerium hat sich kurz vor dem Kauf des sächsischen Airbus-Zulieferers Cotesa durch einen chinesischen Staatskonzern eingeschaltet. "Derzeit läuft eine außenwirtschaftsrechtliche Investitionsprüfung im Hinblick auf den Erwerb von Cotesa", sagte ein Ministeriumssprecher dem Handelsblatt. Das Unternehmen aus Sachsen stellt Faserverbundstoffe für Flugzeuge von Airbus und Militärhubschrauber von Boeing her. Der chinesische Staatskonzern China Iron & Steel Research Institute Group will über eine Tochtergesellschaft nach Handelsblatt-Informationen für 100 bis 200 Millionen Euro die Mehrheit an dem Mittelständler erwerben. (Handelsblatt S. 6f)
KUKA - Kuka-Chef Till Reuter sieht keinen Zusammenhang zwischen dem geplanten Stellenabbau und dem Einstieg eines chinesischen Investors in sein Unternehmen: "Der Stellenabbau hat mit unserer Zusammenarbeit mit Midea nichts zu tun", sagte der Chef des Augsburger Robotik-Konzerns. Kuka hatte kürzlich angekündigt, 250 Stellen im Bereich Anlagenbau abbauen zu wollen. "Es gab zu Beginn des Jahres Probleme mit Zulieferern, es kamen hausgemachte Schwierigkeiten hinzu. Daraus müssen wir nun die Konsequenzen ziehen", sagte er. Für das Gesamtunternehmen ist Reuter zuversichtlich. (Handelsblatt S. 7)
PAYPAL - Der Online-Bezahldienst Paypal macht sich trotz des zunehmenden Erfolgs des Bezahldienstes Amazon Pay Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit dem Versandhändler. Bill Ready, Chief Operating Officer von Paypal sagte: "Werden wir alle Konkurrenten als Partner gewinnen? Ich weiß es nicht. Aber wir arbeiten dran." Er verwies dabei auf die noch relativ junge Kooperation mit Facebook, Google, Apple, Visa, Mastercard, einigen US-Banken und sogar Alibaba, dem Versandhändler aus China. Sie alle hatten jahrelang Paypal als Feind betrachtet. (Handelsblatt S. 24)
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December 22, 2017 00:17 ET (05:17 GMT)
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