
HANNOVER (dpa-AFX) - Wegen der Proteste im Iran fürchtet der deutsche Außenhandel einen Rückschlag für die Wirtschaftsbeziehungen. "Ob und wie sehr die aktuellen Unruhen die Situation weiter belasten, bleibt abzuwarten. In jedem Fall führen sie aber zu weiterer Verunsicherung", sagte Holger Bingmann, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" (Donnerstag).
Die Hoffnungen auf einen Aufschwung der deutsch-iranischen Wirtschaftsbeziehungen seien schon nach dem bahnbrechenden Atomabkommen von 2015 enttäuscht worden. Bingmann erklärte: "Die deutsche Wirtschaft ist ernüchtert. Obwohl unsere Exporte in den Iran im ersten Halbjahr 2017 um mehr als 20 Prozent gestiegen sind, bleibt das Volumen bislang weit hinter den hohen Erwartungen zurück." Die deutschen Unternehmer seien derzeit auch deswegen verunsichert, weil vereinzelt nach wie vor US-Sanktionen gegen den Iran gelten würden./wik/DP/das
AXC0066 2018-01-04/09:39