TAGESTHEMA
Die Aktivität im chinesischen Dienstleistungssektor ist einer privaten Erhebung zufolge im Dezember schneller gewachsen als zuvor. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für China legte auf 53,9 von 51,9 zu, wie die Caixin Media Co und das Marktforschungsunternehmen Markit mitteilten. Das ist der höchste Wert seit August 2014. Indexstände über 50 weisen auf eine Expansion im Vergleich zum Vormonat hin, Werte darunter auf eine Kontraktion. Zhengsheng Zhong, Direktor der Macroeconomic Analysis, sagte, das Wirtschaftswachstum Chinas stehe zwar weiterhin unter Druck, erweise sich jedoch als widerstandsfähig. Der Blick müsse sich nun darauf richten, ob die Behörden in der Zukunft ihre Regulierung stärker ausweiten als erwartet. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Dienstleister war vergangene Woche veröffentlicht worden. Auch hier war im Dezember ein Anstieg verzeichnet worden, und zwar auf 55,0 von 54,8 im November, wie die Statistikbehörde mitgeteilt hatte.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
14:00 US/Monsanto Co, Ergebnis 1Q, St. Louis
Im Lauf des Tages:
- DE/Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, Entscheidung über
Beschwerde gegen Insolvenzverfahren der österreichischen
Air-Berlin-Tochter Niki, Berlin
AUSBLICK KONJUNKTUR
- IT 09:45 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember PROGNOSE: 54,7 zuvor: 54,7 - FR 09:50 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 59,4 1. Veröff.: 59,4 zuvor: 60,4 - DE 09:55 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 55,8 1. Veröff.: 55,8 zuvor: 54,3 - EU 10:00 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Eurozone Dezember (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 56,5 1. Veröff.: 56,5 zuvor: 56,2 Einkaufsmanagerindex gesamt PROGNOSE: 58,0 1. Veröff.: 58,0 zuvor: 57,5 - GB 10:30 Einkaufsmanagerindex nicht-verarbeitendes Gewerbe Dezember PROGNOSE: 54,0 zuvor: 53,8 - US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Dezember Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +195.000 Stellen zuvor: +190.000 Stellen 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 240.000 zuvor: 245.000 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Dezember (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: k.A. 1. Veröff.: 52,4 zuvor: 54,5
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
10:30 ES/Auktion 0,45-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2022 Auktion 1,45-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2027 Auktion 2,90-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2046 im Gesamtvolumen von 3 Mrd bis 4 Mrd EUR Auktion 1,00-prozentiger und inflationsindexierter Anleihen mit Laufzeit November 2030 im Volumen von 500 Mio bis 1 Mrd EUR 10:50 FR/Auktion 0,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2028 Auktion 1,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2036 Auktion 2,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Mai 2048 im Gesamtvolumen von 8 Mrd bis 9 Mrd EUR 11:30 HU/Auktion 1,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2020 im Volumen von 15 Mrd HUF Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2022 im Volumen von 20 Mrd HUF Auktion 3,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2027 im Volumen von 15 Mrd HUF 11:00 PL/Auktion von Nullkuponanleihen mit Laufzeit Juli 2020 Auktion zinsvariabler Anleihen mit Laufzeit November 2022 Auktion 2,50-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Januar 2023 Auktion 2,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit April 2028 Auktion zinsvariabler Anleihen mit Laufzeit Mai 2028 im Gesamtvolumen von 3 Mrd bis 5 Mrd PLN
ÜBERSICHT INDIZES
INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.712,50 0,06 Nikkei-225 23.398,73 2,78 Schanghai-Composite 3.382,90 0,41 INDEX zuletzt +/- % DAX 12.978,21 0,83 DAX-Future 13.008,00 0,97 XDAX 13.016,10 0,96 MDAX 26.392,90 1,04 TecDAX 2.596,91 1,64 EuroStoxx50 3.509,88 0,56 Stoxx50 3.178,29 0,37 Dow-Jones 24.922,68 0,40 S&P-500-Index 2.713,06 0,64 Nasdaq-Comp. 7.065,53 0,84 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 161,53 +20
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Mit einem gut erholten Start in den Donnerstag rechnen Händler an Europas Aktienmärkten. Die Welle der exzellenten Konjunkturdaten setzt sich weltweit fort und dürfte weiter nach oben tragen. Gleichzeitig gibt es Entspannung bei den zuletzt lastenden Faktoren Zinsen und Euro. Bereits in Japan legten die Kurse danach kräftig zu. "Da die Aktienbewertungen mehr oder weniger stabil seitwärts laufen, werden noch besser als bisher erwartete Gewinnschätzungen die Kurse nach oben drücken", sagt ein Analyst. Er hält die Stärke des globalen Aufschwungs weiter für unterschätzt und die Inflationsrisiken umgekehrt für überschätzt. Der DAX befindet sich jedoch in einer sehr kritischen Situation. Die Erholung an die 13.000er-Marke könnte auch nur ein letztes Aufbäumen sein, befürchten technische Analysten.
Rückblick: Freundlich - Die Partystimmung an der Wall Street ist über den Atlantik geschwappt. Weil die US-Indizes ihre Rekordjagd aus dem Vorjahr nahtlos fortsetzen, ging es an den Börsen in Europa nach dem verpatzten Jahresauftakt nun ebenfalls nach oben. Dabei bekamen die Börsen Unterstützung vom Euro, der zur Wochenmitte leichter tendierte. Tagesfavoriten waren erneut Technologieaktien, die auch an der Wall Street stark gesucht waren. Ihr Index legte um 1,7 Prozent zu gefolgt vom Auto-Subindex mit einem Anstieg um 1,5 Prozent. Letzterer hatte am Vortag noch phasenweise stark unter dem anziehenden Euro gelitten, profitierte nun aber neben dem wieder schwächeren Euro auch von seinem zyklischen Charakter angesichts weltweit robuster Konjunkturdaten. Der Versicherer-Subindex kam um 0,2 Prozent zurück, gebremst von einer Branchenstudie. Demnach muss bei der anstehenden Prämienerneuerungsrunde mit Enttäuschungen gerechnet werden. Die Aktie des britischen Einzelhandelskonzerns Next reagierte mit einem Plus von 6,7 Prozent auf das besser als erwartet gelaufene Weihnachtsgeschäft und die Prognoseerhöhung für 2018. Altice legten um 7,7 Prozent zu. Der Telekombetreiber profitierte von einer positiven Aufnahme seiner Kooperation mit der französischen Mediengruppe M6.
DAX/MDAX/TECDAX
Freundlich - Wie in den USA konzentrierte sich das Kaufinteresse auf Technologiewerte und damit den TecDAX. Er kletterte erstmals über die Marke von 2.600 Punkten. Größter DAX-Gewinner waren Thyssenkrupp mit einem Plus von 4,2 Prozent. Die Societe Generale hat die Aktie auf ihre Favoritenliste genommen. Infineon profitierten von der Technologieeuphorie an der Wall Street und gewannen 3,2 Prozent. Im TecDAX wurde die Liste der Gewinner angeführt von Siltronic (+5,7 Prozent) und Aixtron (+5,1 Prozent). Sehr gut kam das Neugeschäft bei Grenke im Jahr 2017 an, das die Prognosen übertraf. Grenke stiegen im SDAX um 8,1 Prozent.
XETRA-NACHBÖRSE
Auf breiter Front leicht aufwärts ist es am Mittwoch im nachbörslichen Handel mit deutschen Aktien bei Lang & Schwarz gegangen. Hintergrund waren weiter steigende Aktienkurse an der Wall Street. Süss Microtec legten nachbörslich um 1,8 Prozent etwas stärker zu, nachdem der Kurs im regulären Handel schon um etwa 5 Prozent zugelegt hatte. Das Unternehmen hatte nachbörslich gute Auftragseingänge mitgeteilt.
USA / WALL STREET
Freundlich - Nach dem herausragenden Jahr 2017 und dem gelungenen Start in das neue Börsenjahr purzelten bei Dow & Co die Rekorde weiter. Die Anleger setzen unvermindet auf steigende Kurse angesichts der starken Konjunktur weltweit. Dazu passten erneut robuste Konjunkturdaten aus den USA. Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung bewegte dagegen nur den Goldpreis phasenweise etwas; es wurde am Markt tendenziell leicht falkenhaft aufgenommen. Die Notenbanker sind sich zwar uneinig über das Tempo der Zinserhöhungen 2018, sind aber generell zuversichtlich für die Stärke des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft. Die Anleihekurse zogen in einer Erholungsbewegung leicht an, reagierten auf das Fed-Protokoll aber kaum. Tagessieger waren wegen weiter kräftig steigender Ölpreise Aktien aus dem Ölsektor mit einem Subindex-Plus von 1,5 Prozent. Aktien von Chipherstellern bauten ihre Gewinne vom Vortag aus und profitierten von einem positiven Branchenbericht über den Chip-Absatz. AMD legten um weitere 5,2 Prozent zu. Der Branchenindex stieg um 1,2 Prozent. Intel verloren dagegen 3,4 Prozent. Auslöser war ein Bericht über eine Sicherheitslücke bei Intel-Mikroprozessoren. Die Kurse der US-Waffenhersteller litten unter schwachen Umsätzen im Dezember. American Outdoor Brands brachen um 9,1 Prozent ein, Sturm Ruger um 7,3 und die Aktie des Munitionsspezialisten Vista Outdoor um 6,8 Prozent.
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January 04, 2018 01:31 ET (06:31 GMT)
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