FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:
ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) +++++++++++
15:43 ANALYSE/Der Deutschen Bank haftet immer noch ein schlechter Ruf an
15:42 EU will Militärausgaben effizienter machen
14:29 ANALYSE/Sony ist auch mit neuem Chef eine gute Story
11:21 ANALYSE/Chinas Bad Banks können faule Kredite kaum noch verdauen
10:30 ANALYSE/Paypal muss endlich handfeste Ergebnisse präsentieren
10:25 ANALYSE/Verzerrungen am Markt ermöglichen Wette des Jahrhunderts
10:13 ANALYSE/Dank hoher Preise kann Apple Absatzrückgang verschmerzen
Unternehmen & Branchen +++++++++++ 15:43 ANALYSE/Der Deutschen Bank haftet immer noch ein schlechter Ruf an
Die Deutsche Bank hat immer noch ein Problem, das sich recht einfach beschreiben lässt: Die Erträge sinken schneller als die Kosten. Abseits des Lärms, den Restrukturierungskosten, Änderungen des regulatorischen Umfelds und die Belastungen durch die US-Steuerreform verursachen, ist das der Grund, warum die Anleger die Aktie der Bank nicht höher bewerten.
Aber es gibt noch etwas anderes, was die Bank bei den Erträgen zurückhält: Ihre schlechte Reputation. Die Bank gilt bei Regulatoren und Kunden immer noch als komplex und riskant.
14:29 ANALYSE/Sony ist auch mit neuem Chef eine gute Story
Der Mann, der Sony zurück in die Erfolgsspur gebracht hat, ist Geschichte. Doch glücklicherweise ist die Marke des Elektronikkonzerns so stark, dass Investoren weiter beherzt bei der Aktie zugreifen dürfen. Sony-Chef Kazuo Hirai gibt den Staffelstab an Kenichiro Yoshida ab, der aktuell die Position des Finanzvorstands innehat. In den sechs Jahren seiner Amtszeit schaffte Hirai, woran andere scheiterten. Seit seinem Amtsantritt im Jahr 2012 hat sich der Aktienkurs mehr als verdreifacht. Sony verdient im laufenden Geschäftsjahr wohl so viel, wie noch nie in seiner 71-jährigen Geschichte.
11:21 ANALYSE/Chinas Bad Banks können faule Kredite kaum noch verdauen
Aktien von Chinas Großbanken ziehen derzeit kräftig an. Aber die Bad Banks, die angehalten sind, deren Bilanzen in Ordnung zu bringen, kommen kaum hinterher. Der Optimismus liegt unter anderem an höheren Zinsen im Reich der Mitte, mit denen Peking versucht, das Schuldenwachstum im Land einzudämmen. Investoren hoffen nunmehr, dass die höheren Sätze die Nettozinsmargen der Geldhäuser vergrößern, was generell ein sehr probater Gewinnmotor ist. Die Skepsis der Anleger läuft nun darauf hinaus, ob die Bad Banks wirklich in der Lage sind, die Flut von faulen Krediten zu verdauen.
10:30 ANALYSE/Paypal muss endlich handfeste Ergebnisse präsentieren
Anleger von Paypal bekommen gerade schmerzhaft zu spüren, dass die Bewertung immer noch eine Rolle spielt. Aktien des Internet-Zahlungssystems verbilligten sich zuletzt um mehr als 6 Prozent. Ebay hatte angekündigt, künftig Paypal durch ein Startup aus Amsterdam als bevorzugten Zahlungsabwickler abzulösen.
Auf den ersten Blick verblüfft die heftige Reaktion. Nach Paypals Abspaltung im Jahr 2015 von Ebay wurden seit längerem weitere Veränderungen in dieser Geschäftsbeziehung erwartet. Doch Analysten überraschte, dass Ebay so einen klaren Schnitt vornimmt. Dagegen spielt Paypal die Auswirkungen des Schritts damit herunter, dass er sich weder im Jahr 2018 noch für den Langfristausblick bemerkbar macht.
10:13 ANALYSE/Dank hoher Preise kann Apple Absatzrückgang verschmerzen
Für Apple sind die viel beschriebenen Schwierigkeiten mit dem iPhone X durchaus ein Luxusproblem. Der Konzern kam mit dem Gerät später als für gewöhnlich heraus. Es startete genau zum 10. Jubiläum des ersten Apple-iPhones und wurde als "Zukunft der Smartphones" beworben. Doch mit einem Einstiegspreis von 1.000 US-Dollar ist es ziemlich teuer. Außerdem ließen dann Fertigungsprobleme zunächst das Angebot knapp werden. Diese Faktoren lasteten wohl auf den Verkäufen. Dafür schoss aber der Umsatz mit den iPhones um 13 Prozent auf 61,6 Milliarden Dollar nach oben. Das ist ein klares Signal, dass das neue iPhone die Apple-Fans immer noch in seinen Bann schlägt.
Märkte +++++++++++ 10:25 ANALYSE/Verzerrungen am Markt ermöglichen Wette des Jahrhunderts
Aktien sind im historischen Vergleich gerade besonders teuer, doch lange nicht so teuer wie langfristige Anleihen. Die britische Forschungsstiftung Wellcome Trust nutzt das jetzt aus: Sie leiht sich am Kapitalmarkt für 100 Jahre 750 Millionen Pfund, da das Geld billig zu haben ist. Sie investiert es in Aktien und streicht die Differenz ein. Wellcome-Investmentchef Nick Moakes sagt, dass ultralangfristige Bonds von Regeln verzerrt seien, die Versicherer und Pensionsfonds zwingen, solche zu jedem Preis zu kaufen. Dadurch entstehe eine übermäßige Nachfrage, die er gerne mit einer Anleiheemission decke.
Wirtschaftspolitik +++++++++++ 15:42 EU will Militärausgaben effizienter machen
Das neuste Schiff der italienischen Marine steht unter Beschuss - nicht etwa von feindlichen Truppen, sondern von der Europäischen Union. 2015 vergab die Regierung in Rom einen Vertrag über 1,1 Milliarden Euro an zwei italienische Unternehmen, die ein Schiff für amphibische Operationen und zur Bewegung von Truppen bauen sollten. Jetzt kritisiert die EU, dass dieser und andere Verträge wettbewerbswidrig gewesen seien und gegen EU-Regeln verstießen.
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DJG/jhe/smh
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February 02, 2018 11:00 ET (16:00 GMT)
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