FRANKFURT (Dow Jones)--Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) fordert von der Deutschen Post für die rund 130.000 nach Tarif beschäftigten Mitarbeiter und Auszubildenden 6 Prozent mehr Geld. Das habe die Tarifkommission am Mittwoch auf Basis einer Befragung der Verdi-Mitglieder in den Betrieben der Deutschen Post AG beschlossen, teilte die Gewerkschaft mit.
"Die Deutsche Post AG steht wirtschaftlich blendend da. Jetzt ist es an der Zeit, diesen Erfolg mit den Beschäftigten zu teilen", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.
In der am 23. Januar beginnenden Tarifverhandlungen fordert Verdi demnach eine lineare Erhöhung der Entgelte und Vergütungen von 6 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zudem soll den Mitarbeitern im Tarifvertrag die Wahlmöglichkeit gegeben werden, einen Teil der zu vereinbarenden Entgelterhöhung in freie Zeit umzuwandeln.
Das bislang einmal jährlich aufgrund einer Leistungsbeurteilung gezahlte variable Entgelt will die Gewerkschaft durch einen festen monatlichen Betrag ablösen. Für die rund 32.000 Beamtinnen und Beamten des Unternehmens soll die so genannte Postzulage fortgeschrieben werden. Sie ist eine postspezifische Form der Sonderzulage für Bundesbeamte.
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January 10, 2018 08:47 ET (13:47 GMT)
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