Mitte November hatten wir uns von dieser Aktie mittels Stop-Loss verabschiedet. Seither ging es zwar wieder leicht aufwärts. Aber der Metallhändler bewegt sich seit Langem weit unter seinen Möglichkeiten. Damit könnte es in absehbarer Zeit vorbei sein! Grund für diese Einschätzung ist eine Bemerkung, die Vorstands-Chef Rühl gegenüber einer Nachrichtenagentur machte: Seiner Meinung nach passten Teile der Sparte Materials Services von Thyssenkrupp strategisch gut zu Klöckner. Konkret dürfte Rühl das Handelsgeschäft und den (Just-in-time-)Materialvertrieb sowie das Lager- und Supply-Chain-Management im Auge haben. Umsatz insgesamt rd. 11,9 Mrd. €. Das wäre zwar der Löwenanteil der Sparte Material Services, die zusammen13,7 Mrd. € auf die Umsatz-Waage bringt und der gewichtigste der 5 Geschäftsbereiche bei Thyssenkrupp ist. Allerdings kommt hier nicht sehr viel heraus: Der bereinigte Anteil des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern am Umsatz (EBIT-Marge) erreicht gerade einmal 2,3 % in diesem Geschäftsfeld. Angepeilt werden zwar 3 %. Das wäre aber immer noch lediglich 1/5 dessen, was mit der Aufzugs- und Rolltreppensparte eingefahren wird. Wegen der mageren EBIT-Marge könnte sich Thyssenkrupp zu einem Verkauf entschließen, erst recht, da ein Großaktionär bei diesem Konzern endlich Zählbares sehen will. Interessante Aussichten, die Klöckner & Co. da bietet! Insbesondere da sein eigenes Terrain mit einer Übernahme von Teilen der Thyssenkrupp-Sparte um ein Vielfaches gesteigert würde; momentan kommen die Duisburger auf nur 5,7 Mrd. € Umsatz. Reichlich Potenzial eröffnet sich zudem durch den immer weiter steigenden Anteil des Digital-Geschäfts bei Klöckner. Wir raten zum Einstieg bei diesem Papier!
Dies ist ein Ausschnitt aus Börse easy Nr. 1-2 vom 10.1.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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