VW Vorzüge schafften innerhalb der letzten sechs Monate mehr Drehmoment als BMW. Greift die Marktschätzung, ist für 2019 mit einem Gewinn von 27,79 € je Vorzugsaktie zu rechnen. Selbst auf der inzwischen schon wieder deutlich erhöhten Kursbasis bedeutet dies ein weiterhin sehr niedriges 2019er KGV von ungefähr 6,4. Wenn wir längerfristig ein Multiple von 9,5 unterstellen, hieße das einen möglichen Zielkurs von etwa 264 € je Vorzugsaktie. Auf Konzernebene schaffte man im ersten Dreivierteljahr 2017 ein Erlösplus von 6,8 % und kam beim operativen Ergebnis mit plus 23,0 % auf mehr als 10,6 Mrd. € deutlich überproportional voran, die entsprechende Marge zog von 5,4 % auf 6,2 % an. Für 2017 peilte man im Q3-Bericht eine Umsatzsteigerung (Pkw- und Lkw-Geschäft) von mehr als 4 % an bei einer operativen Marge vor Sondereinflüssen moderat oberhalb des früheren Erwartungskorridors von 6,0 bis 7,0 %. Per 2020 ist einer Präsentation von CFO Frank Witter (gegen Anfang Dezember) zufolge eine operative Marge vor Sonderfaktoren von 6,5 bis 7,5 % anvisiert, per 2025 sollen es 7 bis 8 % werden. Auch wenn die Forschungs- und Entwicklungsquote im Automotive-Geschäft langfristig zurückgehen soll (in 2017 dürfte man bei etwa 6,7 % gelegen haben), so dürften die großen Trends in der Automotive-Welt inkl. E-Mobilität, Digitalisierung und autonomes Fahren nochviel Aufmerksamkeit sowie Forschungs- und Entwicklungsaufwand erfordern. Das Themenfeld Elektromobilität ist dem Unternehmen so wichtig, dass man dem sogar ein eigenes Vorstandsressort gönnt. Fazit: Volkswagen begleiten wir mit einem indirekten Engagement beim VW-Großaktionär Porsche Automobil Holding. Die Aktie bleibt mit weiterem Kurspotenzial eine Halteposition.
Dies ist ein Ausschnitt aus dme Frankfurter Börsenbrief Nr. 2 vom 13.1.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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