Bonn - Mit der in der Berichtswoche anstehenden Veröffentlichung der endgültigen Daten für die EWU-Verbraucherpreise (Mi., 17.01., 11:00 Uhr) dürfte die vorab gemeldete Inflationsrate von 1,4% für Dezember 2017 bestätigt werden, so die Analysten von Postbank Research.Gleiches gelte auch für die Kerninflationsrate in Höhe von 0,9%. Im Jahresdurchschnitt habe Erstere damit gegenüber 2016 massiv von 0,2% auf 1,5% zugelegt, was in erster Linie dem deutlichen Anstieg des Ölpreises im vergangenen Jahr geschuldet sei, der durch die parallel erfolgte Euro-Aufwertung nur leicht abgefedert worden sei. Allerdings sei die Beschleunigung ausgehend von einem extrem niedrigen Niveau erfolgt. Hingegen sei die Dynamik bei den Kernverbraucherpreisen mit einem Anstieg der durchschnittlichen Jahresrate von 0,9% auf 1,0% weiter verhalten geblieben. Auch zum Jahresauftakt sei zunächst nicht mit einer Belebung der Preisdynamik im Euroraum zu rechnen. Saisonal bedingt würden die Kernverbraucherpreise im Januar üblicherweise kräftig nachgeben, wobei der Effekt auf die gesamten Verbraucherpreise durch den nochmaligen Anstieg des Ölpreises abgemildert werden sollte. Im weiteren Jahresverlauf würden die Analysten von Postbank Research damit rechnen, dass sich der anhaltende und zuletzt noch einmal beschleunigte Konjunkturaufschwung im Euroraum mit Verzögerung allmählich in der Lohnentwicklung und sukzessive auch in einem Anstieg der Kerninflationsrate widerspiegeln sollte.Den vollständigen Artikel lesen ...