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Dow Jones News
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12 Milliarden Transistoren in einer CPU - Wer kennt sie alle?

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Wien (pts018/12.01.2018/16:50) - In den vergangenen Tagen haben wieder einmal 
sogenannte Sicherheitslücken in Computersystemen reichlich mediales Interesse 
hervorgerufen, indem wissenschaftlich komplexe Themen, aufgrund von scheinbarer 
Aktualität, mehr oder minder trivial abgehandelt wurden. 
 
Aber was bedeuten "Spectre" & "Meltdown" für Rechenzentrumsbetreiber in der 
Praxis? 
 
Schöne neue Welt 
Die erste Intel® CPU aus dem Jahr 1971 beinhaltete rund 2.300 einzelne 
Schaltelemente, die Transistoren. Ein Elektronikingenieur konnte den gesamten 
Schaltplan lesen und die Funktionsweise der Intel® 4004 verstehen. Die 
exponentielle Erhöhung der Integrationsdichte von Schaltelementen, welche durch 
den Begriff des Mooreschen Gesetzes geprägt wurde (siehe Abbildung), nahm in den 
darauffolgenden 40 Jahren seinen von der Industrie gewünschten Lauf. 
 
Dies bedeutet, nach nunmehr bald einem halben Jahrhundert 
Mikroprozessorentwicklung, dass aktuelle Intel® Prozessoren bei rund 12 
Milliarden Transistoren auf einem Chip angekommen sind. Nehmen wir unseren 
erfahrenen Ingenieur aus dem Jahr 1971 her und lassen ihn jede Minute einen 
Schaltkreis von 10 Transistoren auf deren Funktion hin prüfen, so würde dieser 
2.283 Jahre benötigen, um einen einzigen Intel® Mikroprozessor hinsichtlich 
seiner Funktionalität zu kennen - ohne je eine Sekunde geschlafen zu haben oder 
anderweitig beschäftigt gewesen zu sein, und mit einem perfekten Gedächtnis über 
diesen Zeitraum ausgestattet, versteht sich. 
 
Fazit: Kein Mensch und auch kein Unternehmen kann heute die volle Funktionsweise 
der am Markt befindlichen Mikroprozessoren kennen! 
 
Hinzu kommt natürlich, dass dies auch für die heutigen Betriebssysteme gilt, 
weil auch diese mittlerweile aus Milliarden von Prozessor-Programmbefehlen 
bestehen und zusätzlich noch Rekursionen beinhalten. 
 
Sicherheitslücken, wie die am 3. Jänner 2018 veröffentlichten, namens "Spectre" 
& "Meltdown", sind ebensolche zuvor unbekannte, und nun erkannte "Funktionen" 
dieser Computer, welche wir in Betrieb haben. Eine wissenschaftlich fundierte, 
aber auch verständliche Beschreibung der beiden neuen Sicherheitslücken ist auf 
Wikipedia abrufbar, unter: 
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Spectre (Sicherheitslücke) 
https://de.wikipedia.org/wiki/Meltdown (Sicherheitslücke) 
 
Die tiefer gehende Analyse findet sich hier: 
TU Graz: https://spectreattack.com 
 
Die Entdeckung war bereits vor über einem halben Jahr 
 
"Spectre" & "Meltdown" wurden demzufolge bereits vor rund einem halben Jahr 
entdeckt und zunächst gar nicht veröffentlicht! Dies deshalb, weil redliche 
Entdecker von Sicherheitslücken den Hard- und Software-Herstellern einen 
Entwicklungsvorsprung gegenüber jenen geben wollen, welche diese gegen jemand 
Dritten einsetzen möchten. 
 
Was bedeutet dies in der Praxis? 
 
Bevor man als Rechenzentrumsleiter nervös würde, kann man sich folgendes vor 
Augen führen: 
 
Auf Grundlage der obigen Ausführungen dürfen wir von vielen, den Anwendern 
unbekannten "Features" unserer Computer ausgehen, welche die Hersteller der 
einzelnen Komponenten gar nicht preisgeben wollen. Hinzu kommen dann Eigenheiten 
der Produkte, welche zuvor nicht einmal die Hersteller selbst kennen, wie im 
Falle von "Spectre" & "Meltdown". 
 
Teilweise werden diese Besonderheiten entdeckt, teilweise treten diese auch 
niemals in Erscheinung. Natürlich ist weltweit von einer zunehmenden Anzahl von 
geschickten Hackern auszugehen, welche es verstehen solche undokumentierten oder 
unerwünschten Features für deren nicht immer redliche Vorhaben zu missbrauchen. 
 
Daher handelt es sich bei der Sicherheit in allen Bereichen seit jeher um einen 
sogenannten Rüstungswettlauf, welcher niemals zu gewinnen ist, wie wir wissen. 
 
Was ist daher im konkreten Fall zu tun? 
 
1. Fakt ist, dass in der Öffentlichkeit bislang kein einziger konkreter 
Anwendungsfall von Schadsoftware, basierend auf den Sicherheitslücken "Spectre" 
& "Meltdown", bekannt ist. 
 
2. Fakt ist, dass eine spekulative Schadsoftware basierend auf "Spectre" & 
"Meltdown" nach heutigem Wissenstand vom System nicht unbemerkt Speicherinhalte 
nachhaltig manipulieren kann. Die Sicherheitslücken beziehen sich demnach auf 
das Auslesen von Daten. Der ordnungsgemäße Betrieb des Computers hierdurch 
alleine bleibt weiterhin gewähreistet. 
 
3. Fakt ist, dass die Sicherheitslücke nur durch eine bis dato noch nicht 
bekannte Schadsoftware ausgenutzt werden könnte, mit welcher der angegriffene 
Computer zunächst einmal infiziert werden müsste. 
 
Aus diesem Befund ergeben sich auch bei "Spectre" & "Meltdown" die gleichen 
Sicherheitsrichtlinien und Gegenmaßnahmen, wie bei allen anderen 
Sicherheitslücken unserer Computersysteme auch: 
 
1. Sichern Sie Ihre Computerinfrastruktur vor dem Ausführen von Schadsoftware 
ab. Bedenken Sie eine Mehrfachabsicherung auf den unterschiedlichen 
Abstraktionsschichten der Software-Layer. 
 
2. Aktualisieren Sie sowohl die hardwarenahe Software (z.B. BIOS bei "Meltdown") 
als auch die Betriebssysteme (z.B. Internet-Browser bei "Spectre") mit jenen, 
gegen die Sicherheitslücken gewappneten Versionen. 
 
3. Seien Sie stets wachsam und informieren Sie sich kontinuierlich über neue 
Bedrohungsszenarien, welche unter Umständen alle ihre bisherigen 
Sicherheitsmaßnahmen unterlaufen könnten. 
 
NOVARION® arbeitet intensiv mit ihren OEM-Partnern an den Softwareupdates. 
 
Für die Aktualisierung der hardwarenahen Software unserer Server-Systeme 
empfiehlt NOVARION® die folgende Internetseite, unseres OEM-Partners Super 
Micro®, auf welcher bereits heute die einschlägigen Softwareupdates für die 
meisten unserer Quanton® Server-Systeme zu finden sind: 
 
https://www.supermicro.com/support/security_Intel-SA-00088.cfm 
Beachten Sie bitte, dass eine etwaige Aktualisierung eines unserer Storage 
Systeme Tacyon® oder PlatinStor® jedenfalls nur von einem zertifizierten 
Techniker durchzuführen ist. Zuvor sollte aber ein kurzes Security Assessment 
stattfinden, um festzustellen, ob überhaupt ein Bedrohungsszenario durch 
"Spectre" & "Meltdown" zu erwarten ist. 
 
Rechtlicher Hinweis 
Es sein angemerkt, dass alle Informationen in diesem Artikel einen 
Best-Practice-Vorschlag von NOVARION® für deren Computersysteme darstellen und 
natürlich nicht generell für alle Anwender unserer Technologien 
gleichermaßen hinsichtlich Sicherheit, Performance oder 
Compliance-Richtlinien gelten können. Sollten Sie diesbezüglich zusätzliche 
personalisierte Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte gerne an Ihren 
Betreuer bei NOVARION®, oder rufen Sie: +43 1 5441159 an. Für den Inhalt der 
angegebenen Internet-Links, können wir keine Haftung übernehmen. 
 
NOVARION Systems 
 
NOVARION entwickelt und produziert High-Tech-Computer-Systeme für Unternehmen 
sowie Forschungseinrichtungen. Dabei schlägt NOVARION in einzigartiger Weise die 
Brücke zwischen Wissenschaft und Technologie mit dem Ergebnis unerreicht 
leistungsfähiger sowie kosteneffizienter Rechenzentrumslösungen, bis hin zur 
Quantenkryptographie. NOVARION hat seinen Hauptsitz in Wien und betreibt mehrere 
Niederlassungen in Europa und den USA. 
 
Weitere Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten: 
http://novarion.systems 
 
Portal zur IT-Industrie des 21. Jahrhunderts 
http://machines.live 
 
(Ende) 
 
Aussender: Novarion Systems GmbH 
Ansprechpartner: Simone Faltin 
Tel.: +43 1 5441159-2352 
E-Mail: Simone.Faltin@novarion.com 
Website: www.novarion.systems 
 
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20180112018 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

January 12, 2018 10:50 ET (15:50 GMT)

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© 2018 Dow Jones News
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