Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Martin Luther King Day geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (18.25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.612,61 +0,48% +3,10% Stoxx50 3.242,88 +0,29% +2,05% DAX 13.245,03 +0,32% +2,53% FTSE 7.778,64 +0,20% n.def. CAC 5.517,06 +0,52% +3,85% DJIA 25.772,76 +0,77% +4,26% S&P-500 2.782,52 +0,54% +4,07% Nasdaq-Comp. 7.251,80 +0,56% +5,05% Nasdaq-100 6.746,83 +0,57% +5,48% Nikkei-225 23.653,82 -0,24% +3,90% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 160,6 +10
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 64,10 63,8 +0,5% 0,30 +6,1% Brent/ICE 69,42 69,26 +0,2% 0,16 +4,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.331,00 1.322,45 +0,6% +8,55 +2,2% Silber (Spot) 17,10 16,99 +0,6% +0,11 +1,0% Platin (Spot) 997,30 986,00 +1,1% +11,30 +7,3% Kupfer-Future 3,21 3,22 -0,3% -0,01 -2,4%
FINANZMARKT USA
Die US-Börsen setzen am Freitag ihre Rekordjagd fort. Alle drei wichtigen Indizes habe schon im frühen Handel neue Allzeithochs erreicht. Die wichtigsten Konjunkturdaten des Tages - Einzelhandelsumsätze und Verbraucherpreise - deckten sich weitgehend mit den Erwartungen. Bei den Verbraucherpreisen stieg die Kernrate zwar etwas stärker als erwartet, was Spekulationen auf vier statt drei Fed-Zinserhöhungen in diesem Jahr neue Nahrung gibt, doch scheinen derartige Erwartungen schon eingepreist. Am Anleihemarkt steigt die Rendite zehnjähriger US-Titel nur moderat um 2 Basispunkte auf 2,56 Prozent. Der Dollar schwächelt weiterhin, während der Euro auf der anderen Seite von der Einigung von CDU/CSU und SPD in Deutschland auf Koaltionsverhandlungen und den falkenhaften Aussagen der EZB vom Vortag profitiert. Auch der Goldpreis legt zu, obwohl das zinslos gehaltene Edelmetall in Zeiten steigender Zinsen eher geschmäht wird. Aktuell stützt aber der schwächere Dollar. Die Ölpreise steigen nach einem zwischenzeitlichen Rücksetzer wieder. Hier stützen wohl nach wie vor die jüngst gesunkenen US-Ölvorräte und die aufgrund des Kälteeinbruchs in den USA höhere Nachfrage. Unter den Einzelwerten steigen JP Morgan um 1 Prozent. Zwar hat die Bank aufgrund der US-Steuerreform im vierten Quartal einen Gewinneinbruch verbucht, doch dürfte sie in der Zukunft von der geringeren Steuerlast profitieren. Bei Wells Fargo haben hingegen Einnahmen und Gewinn enttäuscht. Die Aktie zeigt sich kaum verändert. Blackrock legen um fast 3 Prozent zu, nachdem der Vermögensverwalter Rekordzuflüsse vermeldet hat. Facebook fallen um 4 Prozent. CEO Mark Zuckerberg hat angekündigt, dass das soziale Netzwerk künftig persönlichen Posts von Familienmitgliedern und Freunden Vorrang vor geschäftlichen oder Nachrichten-Posts einräumen wird, auch wenn dies den Gewinn von Facebook schmälern werde.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte pendelten am Freitag meist um den Vortagesschluss. Etwas Gegenwind kam vom Euro, der zum Dollar auf ein Dreijahreshoch stieg, nachdem CDU/CSU und SPD ihre Sondierungsgespräche erfolgreich abgeschlossen hatten und nun Koalitionsverhandlungen anstreben. Unter den Einzelwerten büßten Puma 5,8 Prozent ein, nachdem Großaktionär Kering seinen Teilausstieg bekanntgegeben hatte. Es finde nun zuerst ein Ausverkauf durch enttäuschte Anleger statt, die auf eine Komplettübernahme durch Kering gesetzt hatten oder den Einstieg eines strategischen Investors, hieß es. Mit dem erhöhten Free-Float rücke eine mittelfristige Wiederaufnahme in den MDAX in den Fokus und die Aktie werde zudem besser investierbar für Fonds. Die Kering-Aktie schloss kaum verändert. Für Vivendi ging es um 3,8 Prozent nach unten. Der Medienriese hatte einige Eckdaten zu den Jahreszahlen 2017 genannt, die nicht durchweg überzeugt hatten. In London haussierten GKN um xx Prozent, nachdem der Zulieferer für die Luftfahrt- und Automobilindustrie ein Übernahmeangebot der Melrose Industries als zu niedrig abgelehnt hatte. An der Börse wird davon ausgegangen, dass Melrose beim Preis nachlegt, um zum Zuge zu kommen. Melrose-Aktien stiegen um xx Prozent. Fiat Chrysler legten um 0,7 Prozent zu. Marktteilnehmer führten dies auf die Entscheidung des Unternehmens zurück, einen Teil der Lkw-Produktion von Mexiko nach Michigan in den USA zu verlagern. Die Analysten von Evercore ISI sehen dies positiv, da es das Risiko im Fall eines Endes der Freihandelszone Nafta mindere. Bei den vorläufigen Zahlen von Drägerwerk überzeugte besonders die EBIT-Marge, wie Händler sagten. Die Aktie gewann 5,8 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:32 Mi, 17:20 % YTD EUR/USD 1,2129 +1,56% 1,1942 1,1971 +1,0% EUR/JPY 134,92 +1,02% 133,56 133,39 -0,3% EUR/CHF 1,1779 +0,54% 1,1716 1,1710 +0,6% EUR/GBP 0,8859 +0,06% 0,8854 1,1292 -0,4% USD/JPY 111,24 -0,52% 111,83 111,41 -1,2% GBP/USD 1,3692 +1,51% 1,3488 1,3518 +1,3% Bitcoin BTC/USD 13.560,01 +0,85% 13.659,96 14.565,74 -5,60
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Dank guter US-Vorgaben ging es am Freitag an den meisten ostasiatischen Börsen nach oben. Der Tokioter Aktienmarkt litt jedoch unter dem festeren Yen. Derweil fiel der japanische Leistungsbilanzüberschuss im November deutlich geringer aus als erwartet. In Seoul drehte der Kospi ins Plus, nachdem die Samsung-Aktie ihr anfangs deutlicheres Minus auf 0,1 Prozent verringert hatte. Auf der Aktie lastete erneut der enttäuschende Zwischenbericht zum vierten Quartal vom Dienstag. Gefragte Branchen in Seoul waren Finanzen, Stahl und Pharma. Bei den Stahlwerten gewannen Posco 5,5 Prozent. Gut sah es an den chinesischen Börsen aus, wo beispielsweise der Leitindex in Taiwan von einem 10-Prozent-Plus der Aktie des Linsenherstellers Largan gestützt wurde, der im vierten Quartal Rekordmargen erzielt hat. Auch in Hongkong waren vor allem Finanzwerte wie an den Vortagen mit der Hoffnung auf steigende Renditeniveaus gesucht. Stärkster Wert im Leitindex waren die Aktien des Versicherers Ping An, die sich um 3 Prozent verteuerten. In Schanghai schaffte der Markt nach zwischenzeitlichen Verlusten ein kleines Plus. In Festlandschina wurde ein unerwartet starker Handelsbilanzüberschuss für Dezember mitgeteilt, vor allem weil die Importe deutlich unter den Prognosen blieben. Am australischen Markt waren die Aktien der großen Minengesellschaften BHP Billiton und Rio Tinto gefragt, die um jeweils rund 2 Prozent auf Mehrjahreshochs stiegen. Dagegen gab die Aktie des Düngemittelproduzenten Incitec Pivot mit einer Gewinnwarnung um 4,2 Prozent nach. Für die Titel der Bank ANZ ging es um 0,7 Prozent abwärts, nachdem die geplante Veräußerung einer Finanzsparte an die chinesische HNA nicht zustandegekommen ist. Der Ölpreis zeigte sich nach der jüngsten Rally leicht unter Druck. Der Goldpreis profitierte dagegen weiter vom schwächelnden Dollar.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Krupp-Stiftung entsendet Chefin in Thyssenkrupp-Aufsichtsrat
Die Krupp-Stiftung entsendet ihre Chefin in den Aufsichtsrat von Thyssenkrupp. Ursula Gather wird Nachfolger von Ralf Nentwig, der mit Ablauf der Hauptversammlung am 19. Januar aus dem Kontrollgremium des Stahl- und Technologiekonzerns ausscheidet. Die 64-Jährige ist Rektorin der TU Dortmund und wurde nach dem Tod von Berthold Beitz vor gut vier Jahren an die Spitze des Kuratoriums der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung berufen.
Drägerwerk erreicht 2017 eigene Ziele
Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk hat mit einem leichten Anstieg von Umsatz und Marge die eigenen Ziele für das vergangene Jahr erreicht. Der Umsatz kletterte um rund 1,9 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro, wie die Lübecker mitteilten. Währungsbereinigt entsprach das einem Plus von 3,2 Prozent, das lag sogar etwas über den angestrebten 0 bis 3 Prozent Wachstum. Die EBIT-Marge habe 2017 voraussichtlich 5,8 bis 6,1 Prozent erreicht nach 5,4 Prozent im Vorjahr.
Drillisch nennt sich nach Fusion um in 1&1 Drillisch
Die Drillisch AG ändert ihren Namen nach der Fusion mit der United-Internet-Tochter 1&1 in "1&1 Drillisch AG". Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung nahmen die Aktionäre den Antrag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Satzung entsprechend zu ändern, mit einer Mehrheit von 99,99 Porzent an. Die Umbenennung habe keinen Einfluss auf die Produktmarken des Unternehmens, teilte die im TecDAX notierte Drillisch mit. Diese agierten weiterhin unter ihren bisherigen Namen.
Helma Eigenheimbau entäuscht mit schwachen Geschäftszahlen
Die Helma Eigenheimbau AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr bei Auftragseingang und Umsatz die eigenen Prognosen verfehlt. Eine entsprechende Mitteilung sorgte für einen Kurssturz an der Börse. Die Helma-Aktie verlor bis zum Nachmittag auf Xetra 10 Prozent an Wert.
Gericht in Österreich eröffnet 2. Hauptinsolvenzverfahren für Niki
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January 12, 2018 12:26 ET (17:26 GMT)
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