Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
HSH NORDBANK - Der Verkauf der HSH Nordbank scheint zu gelingen. Dem Vernehmen nach erhöhten zwei der drei Bietergruppen in den vergangenen Tagen ihre Angebote für die Landesbank aus Hamburg und Kiel. Wie sich abzeichnet, haben dabei die US-Finanzinvestoren Cerberus und Flowers womöglich die besten Chancen. Laut Nachrichtenagentur Bloomberg erhöhten sie ihr gemeinsames Angebot auf mehr als 700 Millionen Euro. Zuvor lagen die Gebote etwa bei maximal 300 Millionen Euro. Auch der US-Finanzinvestor Apollo hat sein Angebot Finanzkreisen zufolge deutlich verbessert. Am 5. Januar hatten die drei Bieter ihre ursprünglichen Offerten für die Endauswahl noch einmal aktualisiert. (SZ S. 22/Handelsblatt S. 31/FAZ S 18)
PUMA - Puma-Vorstandschef Bjørn Gulden glaubt, dass der Sportkonzern seine besten Zeiten noch vor sich hat. "Da ist noch viel Luft nach oben", sagte der Manager im Handelsblatt-Interview. Nach elf Jahren zieht sich im Frühjahr der bisherige Mehrheitseigentümer Kering weitgehend zurück. Für Gulden ist das durchaus ein Vorteil. So werde Puma noch schneller und wendiger: "Wir können uns jetzt zu hundert Prozent auf das konzentrieren, was das Beste für Puma ist, und brauchen nicht mehr an eine Gruppe oder Synergien zu denken." (Handelsblatt S. 16)
C&A - Die traditionelle Bekleidungskette C&A steht offenbar vor dem Verkauf an chinesische Investoren. Die Eigentümerfamilie Brenninkmeijer soll in Verhandlungen über den Verkauf der Traditionsmarke sein, um sie zu modernisieren und ihr eine Expansion nach China zu ermöglichen. Ein Unternehmenssprecher wollte einen entsprechenden Bericht des Nachrichtenmagazins Spiegel am Sonntag nicht kommentieren, verwies aber an die Cofra-Holding der Familie in der Schweiz, zu der die Modekette C&A gehört. (SZ S. 19)
AIR BERLIN - Chaos bei der insolventen Air-Berlin-Tochter Niki. Nachdem im zweiten Anlauf alles auf einen Verkauf wesentlicher Teile der Airline an die britisch-spanische IAG hingedeutet hat, ist nun wieder alles offen. Firmengründer Niki Lauda bereitet ein neues Angebot vor. "Ich werde selbstverständlich ein Angebot bis zum 19. Januar für Niki abgeben. Dieses Angebot mache ich wie beim letzten Mal allein", sagte der frühere Rennfahrer dem Handelsblatt. "Ob ich mein Angebot erhöhen werde, kann ich noch nicht sagen, da ich erst einmal sämtliche Unterlagen überprüfen muss", sagte Lauda weiter. Auch die zum Reisekonzern Thomas Cook gehörende Condor wird sich den Fall noch mal genau anschauen, so ist zu hören. Ob die Ferienfluggesellschaft ebenfalls noch einmal ins Bieterrennen einsteigt, ist aber offen. Zudem könnte der Rivale Tuifly erneut bieten. (Handelsblatt S. 21)
AIRBUS - Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus will in der Affäre um den Verkauf des Kampfjets Eurofighter nach Österreich 70 bis 80 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Das könnte dazu führen, dass es weder zu einer Anklage noch zu einem Prozess kommt. Die Staatsanwaltschaft München I verdächtigt Airbus-Manager der Bestechung und Untreue, da 90 Millionen Euro an Briefkastenfirmen geflossen waren. (SZ S. 17/Handelsblatt S. 18/FAZ S. 18)
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January 15, 2018 00:33 ET (05:33 GMT)
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