MÜNCHEN (dpa-AFX) - Abgasaffäre, drohende Fahrverbote, Kartellverdacht: Trotz des guten Laufs der Autoindustrie sieht sich die Branche in der heraufziehenden Diesel-Dämmerung vor enormen Herausforderungen. Vor allem klimapolitische Vorgaben mit strengeren Emissionsgrenzwerten (78 Prozent) und die Dieselkrise (76 Prozent) betrachten Führungskräfte der Autobauer als potenzielle Risiken im laufenden Jahr. Das ergab eine Studie von Strategy&, der Strategieberatung des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungskonzerns PwC, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. In der E-Mobilität sehen die Manager dagegen einen Hoffnungsschimmer.
"Die drohenden Diesel-Fahrverbote in einigen deutschen Städten verdeutlichen die Aktualität einer Verkehrswende", sagte Strategy&-Partner Felix Kuhnert. Das Bundesverwaltungsgericht hatte Fahrverbote für Diesel-Autos in Städten im Kampf gegen zu schmutzige Luft grundsätzlich erlaubt - als letztes Mittel, und wenn dabei die Verhältnismäßigkeit gewahrt wird. Die Bundesregierung hält am Ziel fest, Fahrverbote zu vermeiden. Die wachsenden Absatzzahlen von E-Autos und Hybridfahrzeugen im vergangenen Jahr zeigten aber bereits eine Trendwende, betonte Kuhnert./tst/DP/zb
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