FRANKFURT (dpa-AFX) - Der weiter steigende Eurokurs
"Knapp 1,23 US-Dollar mussten in der Spitze heute für einen Euro bezahlt werden", sagte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. "Das ist der höchste Stand seit mehr als drei Jahren und allein in diesem noch sehr jungen Jahr ein Plus von fast drei Cent. Die Rally der Gemeinschaftswährung geht weiter, auch weil die Europäische Zentralbank (EZB) in den Startlöchern für eine Normalisierung ihrer Geldpolitik steht." Ein starker Euro gilt als Belastung für die exportstarken deutschen Unternehmen, da es ihre Produkte für Käufer außerhalb des Währungsraums tendenziell verteuert. Einige Beobachter sehen in den nächsten Tagen sogar die 13 000-Punkte-Marke im Dax gefährdet.
Bereits vergangene Woche war das Protokoll der jüngsten EZB-Zinssitzung am Markt als Signal für eine näher rückende Straffung der nach wie vor extrem lockeren Geldpolitik interpretiert worden. Dieser Einschätzung gab der estnische Notenbankchef Ardo Hansson am Montag neue Nahrung: Mit ihm trat ein weiteres führendes EZB-Mitglied für einen baldigen Ausstieg aus dem milliardenschweren Wertpapierkaufprogramm der Währungshüter ein. Zudem stützt seit dem vergangenen Freitag die Aussicht auf eine Regierungsbildung in Deutschland die Gemeinschaftswährung.
Der MDax
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AXC0216 2018-01-15/17:52