Anzeige
Mehr »
Login
Samstag, 27.04.2024 Börsentäglich über 12.000 News von 686 internationalen Medien
Geheimtipp: Rasanter Aufstieg, Branchenrevolution und Jahresumsatz von 50 Mio. $
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
224 Leser
Artikel bewerten:
(3)

MÄRKTE EUROPA/Wenig Bewegung mit US-Feiertag

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen haben sich die Kurse am Montag überwiegend nur wenig bewegt. Die Umsätze waren sehr dünn, auch weil die Börsen in den USA wegen des Martin-Luther-King-Feiertags geschlossen blieben. Während der Euro-Stoxx-50 kaum verändert schloss, ging es mit dem DAX um 0,3 Prozent auf 13.201 Punkte nach unten.

Damit konnten sich die guten Vorlagen mit den Rekorden der Wall Street vom Freitag erneut nicht durchsetzen: "Der DAX kapituliert vor dem starken Euro", sagte Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. Die Gemeinschaftswährung steht nur noch knapp unter 1,23 Dollar auf dem höchsten Stand seit Dezember 2014.

Den Euro trieb weiterhin das Protokoll der vergangenen Sitzung der Europäischen Zentralbank, das am Donnerstag veröffentlicht worden war und zeigte, dass die EZB-Banker über den Einstieg in den Ausstieg aus der Nullzinspolitik nachdenken. Händler verwiesen aber auch auf die Erleichterung über die sich abzeichnende große Koalition in Deutschland.

Regierung in Deutschland treibt Euro zusätzlich 
 

"Investmentausländer haben in einer fehlenden Regierung in Deutschland immer ein mögliches Problem auch für ganz Europa gesehen", sagte ein Analyst. Da nun klar sei, dass Deutschland immer für Europa zahlen werde und den Zusammenhalt der Union damit sichere, werde nun ein Sicherheitsabschlag auf Euro und auch europäische Aktien entfernt. Im DAX seien dadurch trotz des steigenden Euro neue Allzeithochs in den kommenden Wochen möglich. Den endgültigen Startschuss könnten die deutschen Inflationsdaten am Dienstag und die europäischen am Mittwoch geben.

Der Euro drückte indessen auf einige exportorientierte Aktien: So fielen im DAX BASF um 0,8 Prozent, Continental und Heidelbergcement um je 1,2 Prozent. Stärkster Verlierer im DAX waren Lufthansa mit einem Minus von 4,2 Prozent, damit setzte sich die schwankungsreiche Seitwärtsbewegung der vergangenen Tage in Lufthansa fort. Aktien von Fluggesellschaften gehörten auch europaweit zu den größten Verlierern. Die Branche sei im vergangenen Jahr einer der großen Hausse-Gewinner gewesen, so ein Händler. Nun seien viele positive Impulse eingepreist, und vom Ölpreis komme zunehmend Gegenwind. Air-France-KLM verloren 4,2 Prozent, IAG 2,2 Prozent und Easyjet 1,1 Prozent. Der Brent-Ölpreis stieg, auch gestützt vom schwächeren Dollar, zeitweise wieder über die Marke von 70 Dollar je Fass.

Auf der anderen Seite zogen die defensiven Versorger Eon und RWE um 0,3 und 0,7 Prozent an. Europaweit ging es für den Sektor um 0,3 Prozent nach oben. Versorger waren damit zweitstärkstes Segment, nur übertroffen von Medienwerten, die im Schnitt um 0,7 Prozent vorrückten. Vivendi, die am Freitag stark nachgegeben hatten, erholten sich nun um 2,7 Prozent. Prosieben im DAX gewannen 1,9 Prozent und führten damit den Index an. "Der Kurs profitiert von der Spekulation, aktivistische Investoren könnten das Management zu mehr Effizienz drängen", sagte ein Händler. Aber auch die Erwartung einer hohen Dividendenrendite stütze den Prosieben-Kurs.

Adidas will in den USA wachsen 
 

Adidas gewannen 0,4 Prozent. Hier wurde die Kampfansage an US-Wettbewerber Nike positiv gesehen. Den Auslöser lieferte Adidas-Finanzvorstand Ohlmeyer, der in einem Interview mit der Börsen-Zeitung einen angestrebten Marktanteil in den USA von 15 bis 20 Prozent in den Raum geworfen hatte. Marktforscher sehen hier bislang nur 10 Prozent.

Im MDAX fielen Metro nach Quartalszahlen um 3,8 Prozent. Vorstandschef Olaf Koch sprach von einem soliden Verlauf des Weihnachtsgeschäfts, was Marktteilnehmer nicht gerade umhaute. Die Analysten von Baader-Helvea sprachen von einem Start ins Metro-Geschäftsjahr 2017/18, der etwas hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben sei. Auf der anderen Seite zogen Hugo Boss um 2,3 Prozent an. Schaeffler stiegen um 1,6 Prozent, nachdem die vorläufigen Umsatzdaten für das vergangene Jahr die Erwartungen erfüllt hatten.

In London wurden nach der Pleite des Baukonzerns Carillion Aktien anderer Bau- und Infrastrukturunternehmen gekauft, die vom Wegfall des Konkurrenten profitieren könnten. Interserve stiegen um 2 Prozent, Kier um 3,5 Prozent, Serco um 7,4 Prozent und Costain um 1,1 Prozent. Andere Unternehmen werden jedoch nach dem Zusammenbruch von Carillion möglicherweise auf Außenständen sitzen bleiben oder anderweitige Einbußen erleiden. Dazu gehört Balfour Beatty, deren Aktien um 3,3 Prozent fielen. Galliford büßten 7,3 Prozent ein. Die Carillion-Aktie war vom Handel ausgesetzt.

.=== 
.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.611,81        -0,80        -0,0%         +3,1% 
.                       Stoxx-50    3.235,85        -7,03        -0,2%         +1,8% 
.                      Stoxx-600      397,83        -0,66        -0,2%         +2,2% 
Frankfurt              XETRA-DAX   13.200,51       -44,52        -0,3%         +2,2% 
London           FTSE-100 London    7.768,12       -10,52        -0,1%         +1,2% 
Paris               CAC-40 Paris    5.509,69        -7,36        -0,1%         +3,7% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      561,06        -0,04        -0,0%         +3,0% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.174,33       -13,70        -0,6%         +4,4% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    4.164,45        +0,34        +0,0%         +4,7% 
Budapest            BUX Budapest   39.579,11      -298,75        -0,7%         +0,5% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    4.023,69       -12,96        -0,3%         +2,7% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  136.962,73     -3008,57        -2,1%         -2,9% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen    1.028,13        -1,51        -0,1%         +0,4% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.623,41        -2,46        -0,0%         +4,3% 
Madrid            IBEX-35 Madrid   10.467,20        +4,80        +0,0%         +4,2% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   23.543,55      +113,72        +0,5%         +7,2% 
Moskau                RTS Moskau    1.264,30        +3,23        +0,3%         +9,5% 
Oslo                    OBX Oslo      766,43        +0,49        +0,1%         +3,2% 
Prag                    PX  Prag    1.109,09        +0,28        +0,0%         +2,9% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.627,29        -1,11        -0,1%         +3,2% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.542,65        +3,36        +0,1%         +3,3% 
Wien                    ATX Wien    3.604,39        +5,11        +0,1%         +5,4% 
Zürich               SMI Zuerich    9.537,28        -9,33        -0,1%         +1,7% 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 8:21 Uhr  Fr, 17.25 Uhr  % YTD 
EUR/USD           1,2269     +0,44%        1,2215         1,2146  +2,1% 
EUR/JPY           135,63     +0,20%        135,35         135,11  +0,3% 
EUR/CHF           1,1818     +0,12%        1,1804         1,1797  +0,9% 
EUR/GBP           0,8889     +0,02%        0,8887         1,1265  -0,0% 
USD/JPY           110,55     -0,24%        110,81         111,24  -1,9% 
GBP/USD           1,3804     +0,44%        1,3743         1,3682  +2,2% 
Bitcoin 
BTC/USD        14.100,00     +3,68%     13.703,56      13.483,66  -1,84 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          64,65       64,3         +0,5%           0,35  +7,0% 
Brent/ICE          70,02      69,87         +0,2%           0,15  +5,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)     1.340,79   1.337,70         +0,2%          +3,09  +2,9% 
Silber (Spot)      17,36      17,23         +0,7%          +0,13  +2,5% 
Platin (Spot)     998,50     994,55         +0,4%          +3,95  +7,4% 
Kupfer-Future       3,25       3,21         +1,5%          +0,05  -1,1% 
.=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/mgo

(END) Dow Jones Newswires

January 15, 2018 12:30 ET (17:30 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

Großer Insider-Report 2024 von Dr. Dennis Riedl
Wenn Insider handeln, sollten Sie aufmerksam werden. In diesem kostenlosen Report erfahren Sie, welche Aktien Sie im Moment im Blick behalten und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Hier klicken
© 2018 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.