FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Healthcare wird vor dem anstehenden Börsengang vom Mutterkonzern anscheinend finanziell erheblich entlastet. Die Nettoverschuldung des Medizintechnikunternehmens von zuletzt 8,2 Milliarden Euro soll auf 4,3 Milliarden nach dem IPO sinken, wie einer Präsentation von Finanzvorstand Jochen Schmitz auf dem Kapitalmarkttag in London zu entnehmen ist. Dadurch sinkt der Verschuldungsgrad gemessen am Betriebsergebnis (EBITDA) von 2,8 auf 1,5.
Damit sei Siemens Healthineers zum Börsenstart gut kapitalisiert, eine gute Basis für attraktive Aktionärsrenditen.
Als Folge der geringeren Schuldenlast dürften die Zinskosten, die sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 257 Millionen Euro beliefen, auf 120 bis 130 Millionen Euro sinken. Teil der knapp 4 Milliarden Euro schweren Verbesserung in der Kapitalstruktur sind laut Präsentation transferierte Pensionslasten in Höhe von 800 Millionen Euro.
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January 16, 2018 08:06 ET (13:06 GMT)
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