MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die deutsche Recyclingbranche verspricht sich von dem chinesischen Importstopp für Plastikabfälle neue Geschäftschancen. "Für Kunststoffabfälle ist die Tür nach China zwar zu, aber Recyclate für die kunststoffverarbeitende Industrie sind begehrt - auch in China", sagte Thomas Probst vom Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung der Deutschen Presse-Agentur in München. Es gelte deshalb, mehr von neuen Möglichkeiten und weniger von Schwierigkeiten zu sprechen. Seit 1. Januar dürfen Plastikabfälle und andere Abfallsorten nicht mehr nach China eingeführt werden.
Die Vermeidung von und ein umweltschonenderer Umgang mit Plastikabfällen gehört auch zu den Schwerpunkten auf der Messe Ifat von Montag bis Freitag (18. Mai) in München, bei der rund 3300 Aussteller Neuheiten rund um Themen wie Wasser und Abwasser sowie die Wiederverwertung von Rohstoffen zeigen. Zur Eröffnung wurde unter anderem Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) erwartet. Bei einer Diskussionsveranstaltung wollten Experten über Möglichkeiten sprechen, die Plastik- und Mikroplastik-Verschmutzung in den Ozeanen und Flüssen in den Griff zu bekommen und die Frage erörtern, was Umwelttechnologien dabei leisten können./csc/DP/she
AXC0181 2018-05-14/12:49