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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street schließt im Minus - Neue Rekorde nicht nachhaltig

NEW YORK (Dow Jones)--Die jüngste Rekordjagd an der Wall Street hat sich auch am Dienstag fortgesetzt und katapultierte den Dow-Jones-Index erstmals über das Niveau von 26.000 Punkten. Auch der S&P-500 und der Nasdaq-Composite markierten gleich nach der Startglocke neue Allzeithochs. Zu Wochenbeginn hatte aufgrund eines Feiertages kein Handel stattgefunden.

Allerdings begannen die Gewinne bald zu bröckeln. Beobachter sprachen von einem Spannungsfeld zwischen guten Konjunkturdaten und Unternehmensbilanzen auf der einen Seite, die für weitere Gewinne an den Aktienmärkten sprächen, und politischen Unwägbarkeiten, von denen Störfeuer ausgehen könnte: Der ehemalige Berater von US-Präsident Trump, Steven Bannon, sei vergangene Woche von Sonderermittler Robert Mueller vorgeladen worden, meldete die New York Times. Mueller, der eine mutmaßliche russische Einflussnahme auf die US-Präsidentschaftswahl untersuchen soll, befragte demnach Bannon zu möglichen Verbindungen von Trump-Vertrauten nach Russland. Diese jüngste Nachricht zur sogenannten Russland-Affäre habe die Stimmung gedämpft, hieß es.

Zum Handelsschluss notierte der Dow-Jones-Index 10 Punkte niedriger bei 25.793 Punkten. Die neue Rekordmarke lag bei 26.086 Punkten. Der S&P-500 sank um 0,4 Prozent und der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent. Das Umsatzvolumen war mit 1,09 Milliarden (Freitag: 873 Millionen) Aktien deutlich lebhafter als in den Sitzungen der vergangenen Tage. Auf 966 Kursgewinner kamen 1.996 -verlierer, während 115 Titel unverändert schlossen.

Im Fokus stand verstärkt die US-Berichtssaison, die langsam an Fahrt gewinnt, aktuell durch den Banken-Sektor. Nachdem die Quartalsergebnisse von JP Morgan und Wells Fargo am Freitag nur wenig inspirierend waren, richteten sich die Blicke nun auf die Citigroup. Eine einmalige Belastung von 22 Milliarden Dollar wegen der US-Steuerreform hat das Institut im vierten Quartal tief in die roten Zahlen gedrückt. Der Verlust fiel höher aus als die Einnahmen.

"Der Markt schaut aber nur auf das bereinigte Ergebnis", so ein Marktteilnehmer. Und dieses liege mit 1,28 Dollar je Aktie über der Prognose von 1,19 Dollar. Die Aktie erhöhte sich um 0,4 Prozent. Am Mittwoch folgen dann die Bank of America und Goldman Sachs, am Donnerstag Morgan Stanley.

Der im Dow gelistete Krankenversicherungskonzern Unitedhealth hat im vierten Quartal besser abgeschnitten als vom Markt erwartet. Zudem wird er dank der US-Steuerreform zuversichtlicher für das laufende Jahr und hat den Ausblick erhöht. Für die Titel ging es um 2 Prozent nach oben.

Auf der Konjunktur-Agenda stand lediglich der Empire State Manufacturing Index für den Januar. Dieser fiel zwar etwas stärker zurück als erwartet, was allerdings kaum Einfluss auf das Handelsgeschehen hatte.

Jedoch könnte die Luft für den Aktienmarkt langsam dünn werden. "Der S&P-500 hat seit Beginn des Jahres um beeindruckende 4,2 Prozent zugelegt", sagte die technische Strategin Katie Stockton von BTIG. "Wir rechnen im Februar daher mit einem Rücksetzer um 4 bis 5 Prozent", ergänzte die Teilnehmerin. "Dies wäre eine positive Entwicklung, da sie eine mögliche Überhitzung des Marktes verhindern würde und der langfristige Aufwärtstrend intakt bliebe."

GE wegen Versicherungsportfolio unter Druck 
 

Für die Aktie von General Electric (GE) ging es um 2,9 Prozent nach unten. Das Unternehmen nimmt nach einer Überprüfung des klassischen Versicherungsportfolios im vierten Quartal 2017 eine Belastung von 6,2 Milliarden Dollar nach Steuern auf die Bücher.

"In einer Zeit, in der wir das Unternehmen voranbringen wollen, ist eine Belastung dieser Größenordnung für ein Versicherungsportfolio, das seit mehr als einem Jahrzehnt kein Neugeschäft mehr macht, sehr enttäuschend", so CEO und Chairman John Flannery, der sich einen Umbau des Konzerns auf die Fahnen geschrieben und dafür massive Sparmaßnahmen in die Wege geleitet hat.

Die Ford-Aktie verlor 1 Prozent. Der Autokonzern will mehr Geld in die Entwicklung neuer Elektroautos stecken als bisher geplant. Bis 2022 sollen 11 Milliarden Dollar für Elektroautos aufgewendet werden. Bislang hatte Ford 4,5 Milliarden Dollar bis 2020 investieren wollen und hatte diese Summe im Oktober bereits um 500 Millionen erhöht.

Die Titel von General Motors (GM) legten 0,3 Prozent zu. Der US-Autokonzern hat im vergangenen Jahr dank guter Geschäfte in Nordamerika und China mehr verdient als selbst in Aussicht gestellt. Bereinigt um eine Milliardenbelastung infolge der US-Steuerreform, die der Autokonzern ebenfalls ankündigte, dürfte das Ergebnis je Aktie am oberen Ende der Prognosebandbreite liegen, so GM.

Die Papiere von Merck & Co kletterten um 5,8 Prozent nach oben. Auslöser waren hier gute Studien-Ergebnisse für ein Präparat gegen Lungenkrebs. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe komme überraschend, da Merck im vergangenen Jahr die Rahmenbedingungen der Studie geändert habe, so dass erst für 2019 mit Ergebnissen gerechnet worden sei, hieß es. Dies hatte Befürchtungen ausgelöst, dass Merck bei neuen Krebsmedikamenten den Anschluss verlieren könnte.

Microsoft markierten im Verlauf ein neues Rekordhoch bei 90,79 Dollar. Der Börsenwert überstieg damit zeitweise erstmals die Marke von 700 Milliarden Dollar. Unter den übrigen Unternehmen im S&P-500 sind nur Apple (gut 912 Milliarden) und die Google-Mutter Alphabet (knapp 793) Milliarden Dollar wertvoller. Im späten Geschäft drehte die Microsoft-Aktie ins Minus und schloss 1,4 Prozent niedriger.

Dollar mit Erholung - Euro nur noch knapp über 1,22 Dollar 
 

Der Dollar holte zunächst einen Teil seiner jüngsten Verluste wieder auf. Der Euro fiel im Gegenzug vorübergehend unter die Marke von 1,22 Dollar, erholte sich aber im späten US-Handel auf gut 1,2270 Dollar. Am Vortag war er noch knapp an die Marke von 1,23 Dollar herangelaufen und hatte den höchsten Stand seit drei Jahren markiert. Neue Unsicherheiten über die Regierungsbildung in Deutschland machten Marktteilnehmer als Belastungsfaktor für den Euro aus. Der Widerstand innerhalb der SPD gegen eine große Koalition mit der CDU/CSU wächst. Auch die im Zaum gehaltene deutsche Inflation bremste den Euro etwas. Letztlich habe sich aber die breite Dollarschwäche als hartnäckig erwiesen, kommentierten Marktbeobachter den neuerlichen Rücksetzer des Dollar im späten Geschäft. Die zwischenzeitliche Erholung des Greenback sei nichts weiter als eine Pause gewesen.

Die Verluste am Aktienmarkt verschafften dem Anleihemarkt etwas Zulauf. Dort hatten zuletzt Zinserhöhungsfantasien die Notierungen zum Wochenausklang belastet und im Gegenzug die Renditen gestützt. Die Zehnjahresrendite sank nun um 1 Basispunkt auf 2,54 Prozent.

Die Ölpreise gaben nach. Brent hatte am Vortag mit 70,37 Dollar je Barrel den höchsten Stand seit drei Jahren markiert. Der Brentpreis war zuletzt kräftig gestiegen und hatte an 16 der vergangenen 19 Handelstage zugelegt. Stützend wirkte vor allem die Dollar-Schwäche. Im Gegenzug belastete nun die Erholung des Greenback. Nach dem jüngsten Anstieg sei ein Rücksetzer nicht überraschend, meinten die Analysten von Sevens Report. Der Preis für ein Barrel Brent fiel um 1,6 Prozent auf 69,15 Dollar. Für WTI ging es um 0,9 Prozent auf 63,73 Dollar nach unten.

Auch Gold, das an den vergangenen Handelstagen ebenfalls gesucht war, litt unter dem wieder zulegenden Dollar. Die Schwäche der Aktienmärkte verhinderte letztlich jedoch größere Abgaben bei dem Edelmetall. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,1 Prozent auf 1.339 Dollar.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              25.792,86         -0,04          -10,33           4,34 
S&P-500            2.776,42         -0,35           -9,82           3,85 
Nasdaq-Comp.       7.224,00         -0,51          -37,06           4,64 
Nasdaq-100         6.737,00         -0,32          -21,54           5,32 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,01           0,8            2,00           80,8 
5 Jahre                2,35           0,5            2,34           42,6 
7 Jahre                2,48           0,0            2,47           22,7 
10 Jahre               2,54          -0,6            2,55            9,7 
30 Jahre               2,83          -2,0            2,85          -23,7 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Di, 8:17 Uhr  Mo, 17.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2265        +0,25%          1,2235         1,2273   +2,1% 
EUR/JPY              135,45        +0,01%          135,44         135,65   +0,1% 
EUR/CHF              1,1764        -0,32%          1,1801         1,1816   +0,5% 
EUR/GBP              0,8892        +0,19%          0,8875         1,1252   +0,0% 
USD/JPY              110,43        -0,27%          110,73         110,55   -2,0% 
GBP/USD              1,3793        +0,08%          1,3782         1,3807   +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD           11.273,11       -18,41%       13.152,39      14.025,00  -21,52 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             63,79         64,81           -0,8%          -0,51   +5,6% 
Brent/ICE             69,23         70,26           -1,5%          -1,03   +3,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.339,01      1.340,16           -0,1%          -1,15   +2,8% 
Silber (Spot)         17,21         17,36           -0,9%          -0,15   +1,6% 
Platin (Spot)        999,00        997,00           +0,2%          +2,00   +7,5% 

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