Unterschleissheim - Jens Weidmann lässt nicht locker, so Klaus Stopp, Leiter der Skontroführung Renten bei der Baader Bank.Zum wiederholten Male habe der Bundesbankpräsident seine grundsätzliche Kritik am Ankaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB), das durch die nationalen Notenbanken umgesetzt werde, geäußert. Die Käufe hätten nicht vernachlässigbare negative Nebenwirkungen, habe Weidmann der "FAZ" gesagt. Schließlich seien die Zentralbanken auf diese Weise zu den größten Gläubigern der Staaten geworden. Über alle Assetklassen seien bisher ca. 2,3 Billionen Euro in Wertpapierkäufe geflossen. Das sei kein Pappenstiel! Deshalb dränge Weidmann, der im Herbst 2019 Mario Draghi an der EZB-Spitze gegebenenfalls beerben könnte, auf ein Ende der milliardenschweren Ankäufe noch in diesem Jahr. Damit gehe die Debatte über das Ende der Anleihekäufe in der Eurozone in eine neue Runde. Wie lange die Geldschleusen geöffnet bleiben würden, sei aber weiterhin ungewiss.Den vollständigen Artikel lesen ...