Von Ted Greenwald
NEW YORK (Dow Jones)--Der IT-Konzern IBM hat den negativen Umsatztrend gebrochen: Erstmals seit 23 Quartalen steigerte die International Business Machines Corp (IBM) wieder ihre Einnahmen. Das Wachstum soll sich auch im laufenden Jahr fortsetzen. Im vierten Quartal stieg der Umsatz um 3,6 Prozent auf 22,54 Milliarden US-Dollar. Ein Wachstum hatte es bei IBM seit Anfang 2012 nicht mehr gegeben. Doch nun stiegen die Umsätze mit großen Servern um 32 Prozent auf 3,3 Milliarden und die mit Cloud-Lösungen um 30 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar. Zudem profitierte IBM vom schwachen Dollar, der alleine drei Prozentpunkte zum Umsatzwachstum beitrug.
Ein Wermutstropfen war allerdings die US-Steuerreform, die einmalige Kosten von 5,5 Milliarden Dollar verursacht. Dadurch schrieb IBM einen Quartalsverlust von 1,05 Milliarden Dollar, nachdem der Konzern im Vorjahreszeitraum noch 4,5 Milliarden Dollar verdient hatte.
Doch auch operativ war nicht alles rosig. Die Gewinne der beiden Dienstleistungssparten von IBM brachen ein. Beim Management der Software- und Hardwarelösungen für Unternehmenskunden habe es eine große "Dynamik" bei den Vertragsverhandlungen gegeben, begründete IBM. Der Aktienkurs des 106 Jahre alten Tech-Riesen gab denn auch im nachbörslichen US-Handel um 3,2 Prozent nach. IBM-Aktien stehen grob gesprochen ungefähr da, wo sie vor einem Jahr schon waren. Der Index S&P 500 hat hingegen mehr als 23 Prozent gewonnen.
Im laufenden Jahr soll sich das Wachstum fortsetzen. Der neue IBM-Finanzvorstand James Kavanaugh sagte, der IT-Konzern komme schneller als angekündigt damit voran, 40 Milliarden Dollar Jahresumsatz mit neuen und schneller wachsenden Geschäften zu machen. Das gebe ihm die Zuversicht, dass auch IBM insgesamt 2018 wachsen könne, sagte der Manager.
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January 19, 2018 00:42 ET (05:42 GMT)
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