Von Maria Armental
NEW YORK (Dow Jones)--Die britische Bank HSBC Holdings zahlt in den USA 101,5 Millionen US-Dollar Strafe, um Betrugsvorwürfe aus der Welt zu schaffen. Dem Geldhaus war das so genannte Frontrunning vorgeworfen worden, also das Ausnutzen des vertraulichen Wissens um die Handelsstrategie von Kunden für eigene Geschäfte. Wie aus Unterlagen für das US-Bundesgericht in Brooklyn hervorgeht, hat HSBC eine solche Praxis in zwei Fällen zugegeben. In den beiden Devisentransaktionen 2010 und 2011 hat die Bank damit Gewinne von über 46 Millionen US-Dollar gemacht.
HSBC einigte sich nun mit dem US-Justizministerium, Maßnahmen zur Verhinderung von solchen Praktiken zu ergreifen und mit den Behörden zu kooperieren. Neben einer Strafe von 63,1 Millionen Dollar muss HSBC auch 38,4 Millionen Dollar an erzielten Gewinnen an einen Kunden zurückzahlen. 8 Millionen hatte das Institut bereits früher an den anderen der beiden Kunden zurückgezahlt.
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January 19, 2018 02:02 ET (07:02 GMT)
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