Nach 14 Jahren will Großbritannien wieder in das
von deutschen Konzernen dominierte Panzer-Projekt "Boxer"
einsteigen. Damit kann sich die deutsche Rüstungsindustrie Hoffnung
auf einen weiteren Großauftrag zur Lieferung der Transport-Radpanzer
machen. "Wir freuen uns, die British Army als weiteres Mitglied im
Kreis derjenigen Streitkräfte begrüßen zu können, die den Boxer
bereits erfolgreich nutzen", teilte Rheinmetall
Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann stellen den "Boxer" gemeinsam her. Großbritannien hatte den Radpanzer ursprünglich mit entwickelt, war aber 2004 aus dem Programm ausgestiegen.
Das britische Verteidigungsministerium erwartet nach eigenen Angaben, dass die "Boxer" künftig in Großbritannien hergestellt und mindestens 60 Prozent der Produktion durch einheimische Firmen abgewickelt werden. Das werde mindestens 1000 Arbeitsplätze schaffen. Von Rheinmetall erwarte man erhebliche Auslandsinvestitionen.
Die Verhandlungen mit dem Herstellerkonsortium sollen laut Verteidigungsministerium bis 2019 abgeschlossen sein und die ersten britischen Panzer 2023 in den Dienst gehen. Wie viele Panzer Großbritannien ordern will, wurde zunächst nicht bekannt./tam/DP/jha
ISIN DE0007030009
AXC0153 2018-04-03/15:50