Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Erzeugerpreise steigen im Dezember moderat
Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Dezember moderat erhöht. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die deutschen Erzeugerpreise um 0,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg in dieser Höhe erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Plus von 2,3 Prozent. Auch diesen Anstieg hatten die befragten Volkswirte im Mittel vorhergesagt.
Mester sieht Notwendigkeit für drei bis vier Zinsschritte 2018 und 2019
Die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, geht davon aus, dass die die US-Notenbank ihre Zinsen 2018 und 2019 je in drei bis vier Schritten anheben muss. Die Wirtschaft habe endgültig ihren Normalzustand nach der letzten Rezession wieder erreicht, und die Notenbank müsse sie nun vor einer Überhitzung schützen, sagte die Geldpolitikerin, die in diesem Jahr im Offenmarktausschuss der Fed stimmberechtigt ist. Sie sei für drei bis vier Erhöhungen im laufenden und nochmals im kommenden Jahr.
Weißes Haus will Williams als Fed-Vize - Kreise
Der Präsident der Federal Reserve Bank von San Francisco, John Williams, hat offenbar Chancen, Vizechef der US-Notenbank Fed zu werden. Im Weißen Haus werde über Williams als Kandidaten nachgedacht, berichten mehrere Informanten. Williams war in San Francisco zum Präsidenten der dortigen regionalen Fed-Bank geworden, als 2011 Janet Yellen von dort auf den Chefsessel der US-Notenbank wechselte. Der Notenbanker gilt als guter Kandidat, weil er einen guten Ruf als Geldpolitiker hat.
Zugfernverkehr läuft wieder an - Allerdings mit Einschränkungen
Im Bahnverkehr ist nach dem verherrenden Sturm auch am Freitagmorgen noch mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Mit Rekordwindgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern hat Orkan "Friederike", der schwerste Sturm seit Orkan "Kyrill" im Jahr 2007, in weiten Teilen Deutschlands schwere Schäden verursacht. An über 200 Streckenabschnitten im Netz der Deutschen Bahn seien Beschädigungen festgestellt worden, teilte die Deutsche Bahn (DB) mit.
Deutsche Agrarminister einig bei EU-Politik und Schweinepest
Vor dem Hintergrund der sich ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest dringen die deutschen Agrarminister von Bund und Ländern auf eine zielgenauere Ausrichtung der EU-Landwirtschaftspolitik. Diese müsse ihre positiven ökonomischen, ökologischen und sozialen Wirkungen besser entfalten, forderten die Minister im Rahmen ihrer Sonderkonferenz in Berlin. An dem Treffen nahm auch EU-Agrarkommissar Phil Hogan teil.
London und Paris schließen neues Grenzsicherungsabkommen
Großbritannien und Frankreich haben ein neues Abkommen geschlossen, um die Sicherheit an der gemeinsamen Grenze zu verstärken. Dafür bekommt Paris von London weitere 50 Millionen Euro. Das vereinbarten die britische Premierministerin Theresa May und der französische Staatschef Emmanuel Macron bei einem Treffen in der Königlichen Militärakademie Sandhurst südlich von London. Weitere Vereinbarungen betrafen gemeinsame Militäreinsätze.
Kiewer Parlament stuft Ukraine-Konflikt als "russische Besatzung" ein
Das ukrainische Parlament hat den Konflikt im Osten der Ukraine als "zeitweise russische Besatzung" eingestuft und damit bei der russischen Regierung Empörung ausgelöst. Die Abgeordneten in Kiew verabschiedeten ein Gesetz, das die selbst ernannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk im Osten des Landes als von Russland besetzte Gebiete einstuft und eine "russische bewaffnete Aggression" verurteilt.
US-Repräsentantenhaus stimmt in Haushaltsstreit für Zwischenfinanzierung
Das US-Repräsentantenhaus hat für eine Übergangslösung im Haushaltsstreit gestimmt. Um eine Haushaltssperre zu verhindern, beschlossen die Abgeordneten eine Zwischenfinanzierung bis zum 16. Februar. Das Gesetz muss nun noch den Senat passieren. Dort könnten die Demokraten die Maßnahme blockieren. Die Republikaner stellen zwar in beiden Kammern die Mehrheit, im Oberhaus sind sie aber auf die Stimmen einiger demokratischer Parlamentarier angewiesen. Der Chef der Republikaner im Repräsentantenhaus, Paul Ryan, appellierte an die demokratischen Senatoren, die Vorlage nicht zu blockieren.
DJG/DJN/AFP/apo
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January 19, 2018 03:00 ET (08:00 GMT)
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