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Schattenseiten von Bitcoin, Ether & Co.: Toppt 2018 das "Jahr der virtuellen Bankräuber"?

Dow Jones hat von Pressetext eine Zahlung für die Verbreitung dieser Pressemitteilung über sein Netzwerk erhalten.

Jena (pts028/19.01.2018/13:15) - Das Jahr 2017 war für Kryptowährungen 
turbulent: Bitcoin, Ether und Co. erlebten einen Boom wie noch nie zuvor. Doch 
mit dem steigenden Wert und der Beliebtheit von virtuellen Währungen wuchs auch 
die Gier von Cyberkriminellen: Sie nutzten zunehmend ausgefeilte Methoden und 
erbeuteten damit Kryptowährungen im Wert von Millionen. Der europäische 
Security-Hersteller ESET zeigt in einer Bestandsaufnahme, welche Taktikten die 
Hacker dazu nutzten, 2017 zum "Jahr der virtuellen Bankräuber" zu machen - und 
wirft einen Blick auf das, was in diesem Jahr auf Nutzer von Kryptowährungen 
zukommen könnte. 
 
Zahlreiche Angriffsstrategien 
 
Seit 2011 konnten Cyberkriminelle fast eine Million Bitcoin erbeuten - sie wären 
heute etwa vier Milliarden US-Dollar wert. Neben Online-Crypto-Wallets nahmen 
Angreifer 2017 auch regelmäßig Kryptowährungshandelsbörsen mit 
DDoS-Attacken ins Visier und attackierten Insider und Investoren. Dafür griffen 
sie unter anderem auf Social Engineering wie Phishing und Fake-Apps zurück. Ein 
bekanntes Beispiel hierfür war die Android-Anwendung Poloniex, die gleich 
zweimal durch Login-Daten stehlende Fake-Apps im Google Play Store nachgeahmt 
wurde. 
 
Eine weitere beliebte Taktik war das heimliche Schürfen von Kryptowährung durch 
schädliche Krypto-Mining-Software in den Webbrowsern ahnungsloser Nutzer. In 
einem Fall griffen Cyberkriminelle etwa auf den In-Browser Mining Service von 
Coinhive zurück. Eigentlich soll dieser Service Webseiten-Betreibern eine andere 
Methode (als herkömmliche Werbung) der Umsatzgenerierung eröffnen. In der Praxis 
konnte das jedoch dazu missbraucht werden, ungenutzte Prozessorleistung der 
Webseitenbesucher für das Schürfen von Kryptowährung einzusetzen. 
 
Neben direkten Angriffen und Diebstählen machten sich Hacker virtuelle Währungen 
auch für andere Cyberverbrechen zunutze: Sie wurden beispielsweise bei 
Ransomware-Attacken und Betrugsmaschen als Lösegeld verlangt. Damit wurde 
Bitcoin zu einem der wichtigsten Instrumente für Verbrechen im Internet, so die 
europäische Polizeibehörde Europol in ihrem Bericht Internet Organised Crime 
Threat Assessment (IOCTA) von 2017. 
 
Staaten reagieren mit Regulierungen und eigener Kryptowährung 
 
Diese Betrugsmaschen sowie mangelnde Regulierungen haben staatliche 
Institutionen in verschiedenen Ländern zum Handeln bewogen. Zu den Ländern, die 
Kryptowährungen beobachten möchten oder das bereits tun, zählen schon heute 
Japan, China, USA, Südkorea, Australien und Russland. Auch die EU hat im 
Dezember einen ersten Schritt zur Regulierung von Kryptowährungen getan, der 
Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung bekämpfen soll. Gleichzeitig planen 
weitere Staaten in die noch unbekannten Gewässer der staatlich gestützten 
Kryptowährungen einzutauchen. 
 
Achtsamkeit ist geboten 
 
"Kryptowährungen haben 2017 einiges abbekommen. Das lässt erst einmal nichts 
Gutes für das neue Jahr erhoffen", erklärt Thomas Uhlemann, Security Specialist 
bei ESET. "Doch die zahlreichen Vorfälle bedeuten auch, dass der Cybersicherheit 
von virtuellen Währungen nun - zu Recht - mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. 
Auf unsere echte Brieftasche passen wir schließlich auch gut auf - genauso 
sollten Nutzer ihre Crypto-Wallets mit starken Passwörtern, 
Zwei-Faktor-Authentifizierung und Ablage in verschlüsselten Systemen schützen." 
 
Das Angebot an Kryptowährungen kann besonders für Einsteiger unübersichtlich 
wirken. Nutzer sollten deshalb immer genau hinschauen: Betrüger schlagen nicht 
nur per Hacking und Malware zu, sondern auch durch Phishing-Mails oder 
gefälschte Apps, die immer wieder im Google Play Store zu finden sind. Wie bei 
anderer Software auch sollten Nutzer Apps daher vom offiziellen Anbieter 
herunterladen oder den Link des Anbieters von seiner Webseite in den jeweiligen 
App-Store benutzen. 
 
Die spektakulärsten Diebstähle 2017 
 
ESET hat eine Übersicht der aufsehenerregendsten Vorfälle im Jahr 2017 
zusammengestellt. Weitere Informationen stehen außerdem im Blog 
WeLiveSecurity zur Verfügung: 
https://www.welivesecurity.com/deutsch/2018/01/16/kryptowaehrung-bestandsaufnahm 
e-zukunft 
 
* Im Februar 2017 gelang es Cyberkriminellen, den Heim-PC eines Angestellten der 
südkoreanischen Handelsbörse Bithumb, einer der geschäftigsten 
Handelsplattformen für Bitcoin und Ether, zu kapern. So erlangten sie Zugang zu 
den Daten von 30.000 Bithumb-Kunden. Diese nutzten sie für Betrugsmaschen, mit 
denen sie Bitcoins im Wert von einer Million US-Dollar erbeuteten. 
 
* Im Juli ergaunerten Hacker Ether im Wert von etwa 7,4 Millionen US-Dollar. Der 
Cyberdiebstahl wurde während eines ICOs (Initial Coin Offering, eine nicht 
regulierte Methode des Crowdfundings) des israelischen 
Kryptowährung-Trading-Startups CoinDash durchgeführt. Es gelang, Investoren zu 
täuschen, sodass diese ihr Geld in Ether an eine betrügerische 
Ethereum-Depotadresse sendeten. 
 
* Nur wenige Tage später wurden Ether im Wert von 8,4 Millionen US-Dollar 
inmitten eines anderen ICOs gestohlen. Diesmal war die Ethereum-Plattform 
Veritaseum beteiligt. Die Hacker stahlen zunächst Plattform-Token (Veri), welche 
dann in Ether umgewandelt werden sollten. Noch während der ICO im Gange war, 
profitierten die Cyber-Diebe schon von ihrem Hack. 
 
* Im selben Monat machte ein Code-Fehler in Parity, einer bekannten Ethereum 
Wallet, den Diebstahl von rund 150.000 Ethereum-Kryptowährungstoken möglich. Zu 
diesem Zeitpunkt entsprach das einem Wert von etwa 30 Millionen US-Dollar. 
 
* Ein offensichtlicher Code-Fehler führte bei Parity außerdem dazu, dass 
Ether im Wert von 280 Millionen US-Dollar eingefroren wurden. Ein Bug, ausgelöst 
durch das versehentliche Löschen der Code Library, verhinderte den Zugang zu den 
digitalen Wallets. Das Pikante daran: Ein normaler User ohne besondere 
Zugriffsrechte löste die Panne aus. 
 
* Im August wurden potenzielle Enigma-Investoren durch eine hinterhältige 
Betrugsmasche um ihr Geld gebracht. Enigma ist eine weitere Ethereum-Plattform. 
Während die Plattform für einen ICO vorbereitet wurde, gelang es Betrügern 
nichtsahnende Trader zu täuschen, indem ihnen ein Pre-Sale von Ethereum-Token 
versprochen wurde. Die Opfer überwiesen insgesamt etwa 500.000 US-Dollar in Form 
von Kryptowährung. 
 
* Im November gab der in Hong Kong ansässige Tether-Operator bekannt, dass aus 
seinen Kassen Token im Wert von rund 31 Millionen US-Dollar gestohlen wurden. 
 
* Im Dezember plünderten Hacker das Zahlungssystem des in Slowenien ansässigen, 
Kryptowährung schürfenden Marktplatzes NiceHash. Sie stahlen etwa 4.700 Bitcoin 
im Wert von etwa 64 Millionen US-Dollar. Der Cyberangriff wurde mit 
ausgeklügelten Social Engineering Methoden durchgeführt. Die Angreifer schafften 
es, mit Hilfe der Login-Daten eines Technikers des Unternehmens ins System zu 
gelangen. 
 
(Ende) 
 
Aussender: FleishmanHillard Germany GmbH 
Ansprechpartner: Carolin Westphal 
Tel.: +49 89 230 31 692 
E-Mail: eset-pr@fleishmaneuorpe.com 
Website: www.eset.de 
 
Quelle: http://www.pressetext.com/news/20180119028 
 
 

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2018 07:15 ET (12:15 GMT)

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© 2018 Dow Jones News
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