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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit drohendem "Shutdown" kaum verändert

NEW YORK (Dow Jones)--Zurückhaltung prägt am Freitag den Handel an der Wall Street. Der Markt bewegt sich im Spannungsfeld zwischen einer drohenden US-Haushaltssperre und Konjunkturoptimismus. Um den sogenannten "Government Shutdown" doch noch zu verhindern, hat das US-Repräsentantenhaus zwar wie erwartet für eine Übergangslösung gestimmt. Das Gesetz muss allerdings noch den Senat passieren, und da drohen einige Senatoren der Demokraten mit einer Blockade.

Der Dow-Jones-Index zeigt sich am Mittag (Ortszeit New York) 0,2 Prozent niedriger bei 25.959 Punkten, belastet von den deutlichen Abgaben bei IBM und American Express. Der S&P-500 legt um 0,1 Prozent zu und für den Nasdaq-Composite geht es um 0,3 Prozent nach oben.

"Ich habe schon viele drohende 'Government Shutdowns' erlebt, doch dies hier ist die bislang gelassenste Einstellung des Marktes zu diesem Thema", sagt Stephen Innes, Leiter des Asien-Handels bei Oanda. "Die Wirtschaft befindet sich weiterhin in einer guten Verfassung, weshalb es zu einer Einigung kommen muss, bevor das Wachstum nachhaltig beeinflusst wird", ergänzt Stratege Craig Holke von Wells Fargo Investment Institute. Grundsätzlich habe sich die Einstellung des Marktes zu diesen Ereignissen entspannt, was sich auch in Zukunft nicht ändern dürfte, so der Teilnehmer.

Die Agenda der US-Konjunkturdaten ist übersichtlich. Eine halbe Stunde nach Handelsbeginn wurde lediglich die Verbraucherstimmung der Uni Michigan für Januar in erster Lesung bekannt gegeben. Mit 94,4 Punkten lag der Index allerdings unter der Konsensprognose von 97,0.

IBM und American Express enttäuschen mit Quartalszahlen 
 

Negative Indikationen gibt es dagegen von der Berichtssaison. Hier haben die am Vortag nach der Schlussglocke veröffentlichten Geschäftszahlen von IBM und American Express enttäuscht. Der IT-Konzern IBM hat den negativen Umsatztrend zwar gebrochen und erstmals seit 23 Quartalen die Einnahmen wieder gesteigert, allerdings sorgte die US-Steuerrefom für einen Wermutstropfen. Sie verursacht bei IBM einmalige Kosten von 5,5 Milliarden Dollar, wodurch das Unternehmen einen Quartalsverlust von 1,05 Milliarden schrieb. Zudem brachen aber auch die Gewinne der beiden Dienstleistungssparten ein. Für die Aktie geht es um 3,6 Prozent nach unten.

American Express verzeichnete erstmals seit mehr als 25 Jahren wieder einen Quartalsverlust - ebenfalls bedingt durch die Steuerreform in den USA. Um ihr Kapitalpolster nach dem Verlust wieder aufzubauen, setzt das Kreditkartenunternehmen sein Aktienrückkaufprogramm aus. Der Verlust im vierten Quartal erreichte 1,22 Milliarden Dollar. Die Papiere zeigen sich mit einem Abschlag von 2,7 Prozent.

Die Schlumberger-Aktie erholt sich von anfänglichen Verlusten und steigt um 0,3 Prozent. Hohe Abschreibungen auf mehrere Geschäfte haben den US-Ölfeldausrüster im vierten Quartal tiefer in die roten Zahlen gedrückt. Bereinigt um diese Einmalfaktoren schnitt das Unternehmen hingegen besser ab als erwartet.

Die Aktie von Acorda Therapeutics schießt um 10,2 Prozent nach oben. Auslöser sind Berichte, wonach Biogen und andere Unternehmen an einer Übernahme interessiert sein sollen. Die Spekulationen gehen allerdings schon seit rund einer Woche am Markt um, so ein Teilnehmer. Die Biogen-Aktie gibt um 0,3 Prozent nach.

Haushaltsstreit und Zinspolitik treiben Renditen an 
 

Am Anleihemarkt setzt sich der Ausverkauf der vergangenen Tage fort. Hier ist es eher die Zinspolitik der US-Notenbank, die auf den Notierungen lastet und die Renditen nach oben treibt. Der Anstieg der Renditen zeuge überdies davon, dass die Anleger mit einer höheren Inflation rechneten, sagt Tracy Monroe Nolte von Advisors Asset Management. Eine höhere Inflation würde die Anleihezinsen "auffressen".

Die Rendite zweijähriger US-Anleihen steht mit 2,05 Prozent auf dem höchsten Stand seit neun Jahren. Fünfjährige Staatsanleihen rentieren auf einem Siebenjahreshoch. Für die Rendite zehnjähriger US-Anleihen geht es um einen halben Basispunkt auf 2,63 Prozent nach oben, den höchsten Stand seit Dezember 2016.

Für etwas Druck sorgt der US-Haushaltsstreit auf den Dollar. Im Gegenzug geht es für den Euro wieder kräftiger aufwärts. In der Spitze lag er nur knapp unter der Marke von 1,23 Dollar. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei etwa 1,2230 Dollar.

Die Sorgen um einen möglichen "Government Shutdown" verschaffen dem sicheren Hafen Gold etwas Zulauf. Das Thema dürfte zum Wochenausklang den Handel bestimmen, merkt ein Teilnehmer an. Für die Feinunze geht es um 0,4 Prozent auf 1.334 Dollar nach oben.

Die Ölpreise bauen ihre leichten Vortagesverluste kräftig aus. Die International Energy Agency (IEA) erwartet für dieses Jahr eine Rekordfördermenge in den USA. Diese dürfte sogar über der Fördermenge von Saudi-Arabien und auf dem Niveau von Russland liegen. "Es setzt ein leichtes Umdenken ein und es wird die Möglichkeit ins Auge gefasst, dass die Produktion der Nicht-Opec-Länder stärker steigen könnte als erwartet", sagt Strategin Caroline Bain von Capital Economics. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 1,3 Prozent auf 63,12 Dollar, für Brent geht es um 1,2 Prozent auf 68,48 Dollar nach unten.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              25.959,17         -0,23          -58,64           5,02 
S&P-500            2.800,93          0,10            2,90           4,76 
Nasdaq-Comp.       7.314,97          0,26           18,92           5,96 
Nasdaq-100         6.816,77          0,08            5,39           6,57 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              2,05           0,9            2,04       84,7 
5 Jahre              2,42           0,2            2,42       49,8 
7 Jahre              2,56           0,0            2,55       30,8 
10 Jahre             2,63           0,8            2,63       19,0 
30 Jahre             2,91           1,3            2,90      -15,3 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8:21 Uhr  Do, 17.10 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2233        -0,19%          1,2256         1,2239   +1,8% 
EUR/JPY              135,29        -0,38%          135,81         135,80   +0,0% 
EUR/CHF              1,1764        +0,30%          1,1729         1,1741   +0,5% 
EUR/GBP              0,8832        +0,16%          0,8818         1,1345   -0,7% 
USD/JPY              110,60        -0,20%          110,82         110,98   -1,8% 
GBP/USD              1,3851        -0,34%          1,3899         1,3885   +2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD           11.635,86        +2,71%       11.509,00      11.856,22  -18,99 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             63,12         63,95           -1,3%          -0,83   +4,5% 
Brent/ICE             68,48         69,31           -1,2%          -0,83   +2,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.333,94      1.328,18           +0,4%          +5,76   +2,4% 
Silber (Spot)         17,01         16,95           +0,4%          +0,06   +0,4% 
Platin (Spot)      1.012,75      1.002,00           +1,1%         +10,75   +9,0% 
Kupfer-Future          3,17          3,19           -0,4%          -0,01   -3,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2018 12:03 ET (17:03 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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