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Dow Jones News
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(2)

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TAGESTHEMA I

Der SPD-Sonderparteitag hat für die Aufnahme von Verhandlungen zur Fortsetzung einer großen Koalition gestimmt. Eine Mehrheit von 362 der 642 Delegierten inklusive Parteiführung sprach sich für Gespräche mit CDU und CSU aus, 270 waren dagegen. Vor allem die Parteijugend (Jusos) und Teile des linken Flügels hatten in der Debatte gegen ein neuerliches schwarz-rotes Bündnis argumentiert. Ihre Sorge ist, dass die SPD weiter an Rückhalt bei den Wählern verliert. Parteichef Martin Schulz sagte: "Strahlen wäre zu viel. Aber wir sind natürlich erleichtert". Er kündigte an, dass die SPD in den nun anstehenden Koalitionsgesprächen nachverhandeln wolle. Konkret will die SPD CDU und CSU Zugeständnisse bei der Abschaffung befristeter Arbeitsverträge ohne sachlichen Grund, bei der Angleichung von Arzthonoraren für privat und gesetzlich Versicherte sowie beim Familiennachzug für Flüchtlinge mit eingeschränktem Schutzstatus abtrotzen. Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich erleichtert und sagte, im Detail werde es sicher noch Änderungen geben. Sie vermied es in ihrer kurzen Erklärung aber, rote Linien aufzuzeigen, die für sie nicht verhandelbar sind.

TAGESTHEMA II

Wegen der festgefahrenen parlamentarischen Verhandlungen im Haushaltsstreit hat der US-Senat ein geplantes Votum verschoben. Der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell setzte die Abstimmung über den Übergangshaushalt, der die Staatsfinanzierung für die kommenden drei Wochen sichern solle, nun für Montagmittag (Ortszeit; 18.00 Uhr MEZ) an. Ursprünglich hatte er ein Votum in der Nacht zu Montag (07.00 Uhr MEZ) geplant. Damit bleibt es zu Beginn der Arbeitswoche bei der Haushaltssperre. Die Bürger dürften die Auswirkungen am Morgen spüren. Die Verabschiedung des Übergangshaushalts in der Nacht hätte dies verhindern sollen. Allerdings konnten sich McConnell und der demokratischen Fraktionschef Chuck Schumer weiterhin nicht auf einen Kompromiss einigen. Die Verschiebung des Votums soll beiden Seiten mehr Zeit für Verhandlungen geben. Die Haushaltssperre war in der Nacht zum Samstag in Kraft getreten, nachdem im Senat nicht die nötige Mehrheit für einen Übergangshaushalt zustande kam. Die Republikaner verfügen über 51 der 100 Sitze in der Kongresskammer, nötig für die Annahme des Haushalts ist eine Mehrheit von mindestens 60 Stimmen.

AUSBLICK UNTERNEHMEN

Weitere Termine:

22:05 US/Netflix Inc, Ergebnis 4Q, Los Gatos

Außerdem im Tagesverlauf:

- AT/Air-Berlin-Tochter Niki Luftfahrt GmbH, Sitzung Gläubigerausschuss,

voraussichtlich Entscheidung über Verkauf, Wien

DIVIDENDENABSCHLAG

Thyssenkrupp           0,15 EUR 
Enel                   0,105 EUR 
 

AUSBLICK KONJUNKTUR

-US 
      14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Dezember 
 

ÜBERSICHT INDIZES

INDEX                  Stand      +/- % 
S&P-500-Future      2.807,30      -0,13 
Nikkei-225         23.816,33       0,03 
Schanghai-Composite 3.494,42       0,00 
 
DAX                13.434,45       1,15 
DAX-Future         13.468,00       1,41 
XDAX               13.474,11       1,41 
MDAX               27.455,24       0,91 
TecDAX              2.703,04       0,72 
EuroStoxx50         3.649,07       0,78 
Stoxx50             3.253,61       0,44 
Dow-Jones          26.071,72       0,21 
S&P-500-Index       2.810,30       0,44 
Nasdaq-Comp.        7.336,38       0,55 
EUREX                zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future           160,56         +7 
 

FINANZMÄRKTE

EUROPA

Ausblick: Die Chancen für eine Attacke auf das Allzeithoch im DAX sind zum Wochenauftakt gut. Zwar rechen Händler erst einmal mit wenig veränderten Kursen in Europa. "Die europäischen Börsen bleiben aber mit dem 'Ja' der SPD zu Koalitionsverhandlungen in der 'Pole-Position'", sagt ein Marktteilnehmer. "Mit der Hoffnung auf eine neue Regierung wachse auch die Erwartung auf eine Vertiefung der Eurozone, die dadurch krisenfester werden sollte", sagt er. Zwar könnte der "Shutdown" von US-Behörden auch die europäischen Märkte erst einmal bremsen, "positiv ist aber, dass der Dollar nicht negativ reagiert", so der Marktteilnehmer.

Rückblick: Fester - An den Märkten setzt sich immer mehr die Bereitschaft durch, den Konjunkturaufschwung auch in Form steigender Aktienkurse einzupreisen. Dazu passten überraschend starke Quartalszahlen von BASF. Gleichzeitig wird der steigende Euro nicht mehr nur negativ gesehen, weil er die Inflation im Zaum halten könnte und damit die EZB eine weiter expansive Geldpolitik fahren könnte. BASF erhöhten sich um 1,6 Prozent und erreichten im Verlauf ein Allzeithoch. Für Chemie-Subindex in Europa ging es um 0,5 Prozent nach oben. Lanxess gewannen 1,0 Prozent und Covestroc 1,7 Prozent zu.

DAX/MDAX/TECDAX

Fest - Der DAX markierte ein neues Jahreshoch und bewegte sich in Richtung seines Allzeithochs bei 13.526 Punkten. Adidas setzten sich mit dem Ausbruch aus einer zweiwöchigen Seitwärtsbewegung an die DAX-Spitze und stiegen um 6,9 Prozent. Die Analysten von Macquarie hatten das Kursziel leicht erhöht, dieses liegt jedoch rund 30 Prozent über dem aktuellen Kurs. Für Thyssenkrupp ging es um 4,4 Prozent nach oben. Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger kündigte nach Kritik von Großaktionären auf der HV an, die Strategie im Mai zu überprüfen und die finanziellen Zielsetzungen anzupassen. Ceconomy brachen um 12,7 Prozent ein nach enttäuschenden Zahlen zum Weihnachtsquartal. Einen zwischenzeitlichen Kurseinbruch von bis zu 17 Prozent verzeichneten Süss Microtec nach einer Gewinnwarnung. Im Handel hieß es dazu aber, hierbei handele es sich lediglich um verschobene Buchungstermine. Die Aktie erholte sich deutlich und schloss nur noch mit einem Abschlag von 3,0 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Am Freitag herrschte im nachbörslichen Handel mit deutschen Aktien die vor dem Wochenende typische Ruhe, auch wenn die Kurse im Sog der US-Börsen nochmals leicht zulegten. Auffällig war die Reaktion der Biotest-Aktie auf die Zustimmung der US-Behörden zur Übernahme durch die chinesische Creat. Die Stammaktien seien um 15 Prozent auf 31 Euro gesprungen, berichtete ein Händler.

USA / WALL STREET

Gut behauptet - Die drohende Haushaltssperre beeindruckte kaum. Die Anleger setzten vielmehr weiter auf die robste Konjunktur und kauften Aktien. Der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes schafften neue Rekordhochs. Der Dow wurde von kräftigen Verlusten bei American Express (-1,8 Prozent, IBM (-4 Prozent) und General Electric (-3,1 Prozent) gebremst. Bei American Express und IBM belasteten enttäuschende Quartalsausweise, GE litten abermals unter einer Sonderbelastung im Zusammenhang mit dem Versicherungsgeschäft, die der Konzern vor einigen Tagen angekündigt hatte. Zudem gab es einen kritischen Kommentar der Deutschen Bank zu GE. Die Analysten vermuten, dass GE eine Kapitalerhöhung vornehmen muss. Laut dem Vorsitzenden des zuständigen Index-Kommitees könnte wegen der heftigen Kursverluste auch die Entnahme der Aktie aus dem Dow drohen. Nike (+4,8 Prozent) profitierten von der Hochstufung auf Outperform von Neutral durch Wedbush.

Am Anleihemarkt setzte sich der Ausverkauf der vergangenen Tage fort. Hier war es eher die Zinspolitik der US-Notenbank, die auf den Notierungen lastete und die Renditen nach oben trieb. Der Anstieg der Renditen zeuge überdies davon, dass die Anleger mit einer höheren Inflation rechneten, sagte Tracy Monroe Nolte von Advisors Asset Management.

DEVISENMARKT

zuletzt   +/- %  Fr, 8:21 Uhr  Do, 17.10 Uhr   % YTD 
EUR/USD     1,2225  -0,25%        1,2256         1,2239   +1,8% 
EUR/JPY     135,50  -0,23%        135,81         135,80   +0,2% 
EUR/CHF     1,1765  +0,31%        1,1729         1,1741   +0,5% 
EUR/GBP     0,8818  +0,00%        0,8818         1,1345   -0,8% 
USD/JPY     110,84  +0,02%        110,82         110,98   -1,6% 
GBP/USD     1,3863  -0,26%        1,3899         1,3885   +2,6% 
Bitcoin 
BTC/USD  11.607,24  +3,65%     11.509,00      11.856,22  -19,19 
 

Vor dem Hintergerund des Streits um den US-Haushalt und des drohenden "Shutdown" von Behörden gab der Dollar zeitweise deutlicher nach - insbesondere zum Euro. In der Spitze lag der Euro nur knapp unter der Marke von 1,23 Dollar. Im späten US-Handel notierte die Gemeinschaftswährung aber wieder deutlich schwächer bei etwa 1,2230 Dollar. In der Nacht zum Samstag schoss der Euro dann wieder nach oben auf etwa 1,2270, nachdem bekannt geworden war, dass sich Demokraten und Republikaner im Senat nicht auf einen Übergangshaushalt bis zum 16. Februar einigen konnten. Seitdem erholt sich der Dollar aber wieder, am frühen Montag liegt der Euro bei 1,2227 Dollar. Das Repräsentantenhaus hatte am Donnerstag für die Übergangslösung gestimmt. Auch zum Yen zeigt sich die US-Währung kaum verändert im Vergleich zum Freitagabend.

ROHSTOFFE

ÖL

zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex         63,50      63,37  +0,2%     0,13  +5,1% 
Brent/ICE         68,76      68,61  +0,2%     0,15  +3,2% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 22, 2018 01:39 ET (06:39 GMT)

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