Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Senat verschiebt Votum in Haushaltsstreit um mehrere Stunden
Wegen der festgefahrenen parlamentarischen Verhandlungen im Haushaltsstreit hat der US-Senat ein geplantes Votum auf Montagmittag verschoben. Der republikanische Mehrheitsführer Mitch McConnell setzte die Abstimmung über den Übergangshaushalt, der die Staatsfinanzierung für die kommenden drei Wochen sichern solle, nun für Montagmittag (Ortszeit; 18.00 Uhr MEZ) an. Ursprünglich hatte er ein Votum in der Nacht zu Montag (07.00 Uhr MEZ) geplant. Damit bleibt es zu Beginn der Arbeitswoche bei der Haushaltssperre
Darum braucht die SPD keine Angst vor der GroKo zu haben
Mit Mühe ist es der Parteispitze um Martin Schulz gelungen, eine Mehrheit für Koalitionsgespräche auf dem Sonderparteitag zusammen zu bekommen. Mit Ausnahme von Fraktionschefin Andrea Nahles schaffte es die Führungsriege nicht, die Unterstützer für ein erneuertes Bündnis mit CDU und CSU mitzureißen. Am Ende reichte es dennoch für magere 56 Prozent. Die SPD schleppt sich Richtung große Koalition und der angeschlagene Vorsitzende schleppt sich mit.
E-Auto wird zur Blackoutgefahr - Zeitung
Bis 2035 könnte jedes dritte Auto auf deutschen Straßen elektrisch angetrieben werden. Doch das deutsche Stromnetz ist auf den bevorstehenden Boom von Elektroautos nur unzureichend vorbereitet. "Bereits ab einer E-Auto-Quote von 30 Prozent wird es ohne Gegenmaßnahmen zu flächendecken Stromausfällen kommen", heißt es in einer bisher unveröffentlichten Studie von Oliver Wyman und der TU München, aus der das Handelsblatt zitiert.
Oxfam: Weltweiter Zuwachs an Vermögen kommt vor allem den Superreichen zugute
Das im vergangenen Jahr weltweit erwirtschaftete Vermögen ist einer Studie zufolge fast nur den Reichen zugute gekommen: Das wohlhabendste Prozent der Weltbevölkerung sicherte sich rund 82 Prozent des 2017 neu geschaffenen Reichtums, heißt es in einem Bericht, den die Entwicklungsorganisation Oxfam am Montag vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos veröffentlichte. Die 3,7 Milliarden Menschen, die die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung ausmachten, hätten dagegen überhaupt nicht vom Vermögenswachstum profitiert, heißt es darin.
EU-Pensionsfonds droht wegen Defizit die Pleite - Presse
Dem früheren Pensionsfonds der EU-Abgeordneten droht wegen einer Finanzlücke von mehr als 326 Millionen Euro spätestens 2026 die Pleite. Das berichtet die Bild-Zeitung unter Berufung auf eine interne Stellungnahme des Generalsekretärs des EU-Parlaments, Klaus Welle, für den Haushaltskontrollausschuss. Danach hatte der 2009 geschlossene Fonds zwar Ende 2016 ein Vermögen von 146,4 Millionen Euro, aber die Pensionsanwartschaften der Ex-Abgeordneten belaufen sich auf 472,6 Millionen Euro.
Lawrow: Feindschaft gegenüber Russland ist heute größer als im Kalten Krieg
Der Westen ist Russland nach Auffassung des russischen Außenministers Sergej Lawrow so feindlich gesinnt wie nie zuvor. Selbst während des Kalten Krieges sei die Ablehnung nicht so groß gewesen wie heute, sagte Lawrow in einem auf der Website der Zeitung Kommersant veröffentlichten Interview. "Damals gab es wenigstens ein paar Regeln, etwas Anstand", fügte er hinzu. "Aber heute ist jeglicher Anstand weggeworfen worden".
DJG/DJN/AFP/apo
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January 22, 2018 03:00 ET (08:00 GMT)
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