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Deutlich mehr Windräder in Ost- und Nordsee gebaut

Von Christian Grimm

BERLIN (Dow Jones)--Vor Deutschlands Küsten sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Windräder aufgestellt worden als 2016. Nach den Daten der Windkraftbranche wurden insgesamt 222 Anlagen mit einer Leistung von 1.250 Megawatt an das Netz angeschlossen. Das ist mehr als die Leistung eines Atomkraftwerks. Im Vergleich zu 2016 legte die Windkraft auf See damit um 55 Prozent zu. Von den neuen Windrädern drehen sich neun von zehn in der Nordsee, während auf die Ostsee nur der kleine Anteil entfällt. Die Windräder werden immer höher und werden mit größeren Rotoren ausgestattet, wodurch sie mehr Strom produzieren können.

Die Branche blickte zufrieden zurück auf das alte Jahr, in dem der zweitstärkste Zuwachs seit Beginn der Offshore-Windkraft in Deutschland erreicht wurde. "Wir hatten keine signifikanten Netzanschlussprobleme. Unsere Industrie ist erwachsen geworden", sagte der Chef der Arbeitsgemeinschaft Offshore-Windenergie, Uwe Knickrehm, bei der Vorstellung der Zahlen in Berlin. In der Vergangenheit gab es große Schwierigkeiten, die Windfarmen mit den Leitungen an Land zu verbinden, was für immense Kostensteigerungen sorgte.

Ausbau auf See kommt schneller voran 
 

Mittlerweile liefern 19 Windparks mit über 1.100 Windrädern Strom aus Nord- und Ostsee an das Festland. Sie haben zusammen eine Leistung von 5.400 Megawatt. Der Ausbau der Offshore-Windenergie geht schneller voran, als es die Politik festgelegt hat. Für das Jahr 2020 erwartet die Branche, das 7.700 Megawatt installiert werden sein. Die Bundesregierung hat ein Ziel von 6.500 Megawatt festgeschrieben.

Um die Erderwärmung zu bekämpfen, fordert die Offshore-Industrie, die bestehende Ausbaubremse zu lösen. Bis zum Jahr 2030 sollen 20.000 Megawatt statt 15.000 errichtet sein, wie es gesetzlich geregelt ist. Die Bundesregierung hat den Zubau begrenzt, weil das Stromnetz nicht mit dem Ausbau der Erneuerbaren mitkommt. Knickrehm forderte von CDU, CSU und SPD, bei der Erweiterung der Netze Gas zu geben. Die drei Parteien haben sich während der Sondierungen darauf verständigt, den Ausbaudeckel nur anzuheben, wenn der Netzausbau Schritt halten kann. "Netzsynchron darf aber nicht heißen, wenn die Netze lahm sind, sind wir es auch", so Knickrehm.

Der Abschied von Union und Sozialdemokraten vom Klimaziel 2020 bedeutet für die Windbranche zunächst, dass es kein Sonderprogramm für den Zubau von Windkraft geben wird. Die Kosten für die Windräder im Meer sinken rapide. Einige Betreiber wollen zukünftig ganz ohne Subventionen für den grünen Strom aus ihren Turbinen auskommen.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/chg/cbr

(END) Dow Jones Newswires

January 17, 2018 06:04 ET (11:04 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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