FRANKFURT (Dow Jones)--Der Telekommunikationskonzern Verizon hat seinen Gewinn im vierten Quartal unter dem Strich kräftig gesteigert. Das Unternehmen profitierte dabei von einem positiven Bilanzeffekt aufgrund der US-Steuerreform. Bereinigt um diesen Effekt bliebt der Gewinn stabil und lag leicht unter den Erwartungen.
Die Verizon Communications Inc erzielte im vierten Quartal einen Nettogewinn von 18,67 Milliarden US-Dollar oder 4,56 Dollar je Aktie, nach 4,6 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum.
Bereinigt um den Bilanzeffekt von 16,8 Milliarden Dollar und andere Faktoren betrug der Gewinn je Aktie wie im Vorjahr 86 Cent. Analysten hatten mit 88 Cent gerechnet. Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 34 Milliarden Dollar. Hier hatten die Beobachter 33,3 Milliarden prognostiziert.
Im laufenden Jahr erwartet der Konkurrent von T-Mobile US, Sprint und AT&T ein Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll ebenfalls in dieser Größenordnung zulegen. Das Unternehmen will im laufenden Jahr 17 bis 17,8 Milliarden Dollar investieren.
Verizon ist einer der großen Gewinner der US-Steuerreform. Das Unternehmen konnte seine latenten Steuerverbindlichkeiten bereits um 16,8 Milliarden auf 31,5 Milliarden Dollar reduzieren. Während dieser Effekt größtenteils nur auf dem Papier existiert, bedeutet die niedrigere Körperschaftssteuer bares Geld für den Konzern. Er geht davon aus, dass die Absenkung des Steuersatzes auf 21 Prozent den Cashflow im laufenden Jahr um rund 3,5 bis 4 Milliarden Dollar erhöht.
(Mitarbeit: Ryan Knutson)
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January 23, 2018 07:17 ET (12:17 GMT)
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