
BÖBLINGEN (dpa-AFX) - Die baden-württembergischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter sind am Mittwochmittag verhalten optimistisch in die vierte Metalltarifrunde gestartet. Zwar gehen beide Seiten nicht davon aus, dass es noch im Laufe des Tages und der Nacht zu einem Abschluss kommt. Sie signalisierten jedoch in ihren Statements vorab, sich jeweils aufeinander zubewegen zu wollen.
Über mehr Geld - die IG Metall fordert sechs Prozent, die Arbeitgeber bieten zwei - wurde dabei noch gar nicht geredet. Vielmehr geht es um die Forderung der Gewerkschaft, dass die Beschäftigten ihre Arbeitszeit für eine Dauer von bis zu zwei Jahren auf 28 Wochenstunden reduzieren können. Dem stehen der Arbeitgeberverband grundsätzlich offen gegenüber, "allerdings nur, wenn es dann auch eine Volumenöffnung nach oben gibt", wie Verbandschef Stefan Wolf in Böblingen sagte. Gemeint ist die Möglichkeit, die Arbeitszeit auch auf bis zu 40 Stunden erhöhen zu können.
Weiterhin strittig ist hingegen die Forderung der IG Metall, Schichtarbeitern sowie Beschäftigten mit kleinen Kindern oder Pflegebedürftigen in der Familie einen finanziellen Ausgleich zu bieten, wenn sie ihre Wochenstunden reduzieren. Hier will Bezirksleiter Roman Zitzelsberger den Arbeitgebern am Mittwoch einen Alternativvorschlag machen./axa/DP/jha
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