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Air-Berlin-Pleite kostet Staat rund 200 Millionen Euro - Bericht

BERLIN (Dow Jones)--Die Insolvenz der Fluggesellschaft Air Berlin könnte den Steuerzahler einem Medienbericht zufolge bis zu 200 Millionen Euro kosten. So hoch sei der Ausfall, mit dem allein der Staat rechnen müsse, berichteten am Mittwoch WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf einen vertraulichen Bericht der Insolvenzverwaltung von Air Berlin. Ein Sprecher des zuständigen Insolvenzverwalters Lucas Flöther lehnte auf Anfrage eine Stellungnahme ab und erklärte, es handele sich bei dem Bericht um eine interne Information für die Gläubiger. Das Bundeswirtschaftsministerium teilte mit, man könne den Bericht nicht kommentieren.

Dem Medienbericht zufolge bleiben nicht nur die staatliche Kreditbank KfW, sondern auch der Fiskus, die Arbeitsagentur und die Sozialkassen auf Millionenforderungen sitzen. Insgesamt gebe es derzeit ungesicherte Forderungen von knapp 760 Millionen Euro. Das verwertbare Vermögen betrage nur 88 Millionen Euro.

Am Mittwoch hatten sich zahlreiche Gläubiger der Airline in Berlin getroffen. Die größten Außenstände hat Air Berlin dem Medienbericht zufolge bei Lieferanten, Dienstleistern, Vermietern und Leasing-Partnern sowie bei konzerneigenen Gesellschaften.

Kredit wohl zur Hälfte futsch 
 

Die Bundesregierung hatte Air Berlin über die KfW einen Kredit von 150 Millionen Euro zukommen lassen, der vollständig in Anspruch genommen wurde. Davon sind offiziellen Angaben zufolge 61 Millionen zurückgeflossen, es wären also noch 89 Millionen Euro offen. WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung haben etwas andere Zahlen, demnach sind 84 Millionen Euro noch nicht zurückgezahlt worden. Aus dem Umfeld der Insolvenzverwalter heiße es, es sei nach derzeitigem Stand noch mit knapp zehn Millionen Euro zu rechnen.

Dem Bericht zufolge kommen zu dem Kreditausfall 121,3 Millionen Euro, die Air Berlin dem Fiskus und der Arbeitsverwaltung schuldet. Letztere stehe mit 46,3 Millionen Euro in der Gläubigerliste der Fluggesellschaft; beim Fiskus seien es 75 Millionen Euro.

Schuld an der Pleite sei nach erster Analyse der Insolvenzverwaltung Missmanagement, heißt es in dem Medienbericht, der weiter zitiert: Das Unternehmen sei gewachsen, ohne neue Unternehmensteile angemessen zu integrieren. Die Rede sei von einem "ständigen Umbau" und einer "ständigen Verlustsituation".

Abschließend weisen Sender und Zeitung darauf hin, dass Gläubiger immer noch Forderungen anmelden könnten. Die Verbindlichkeiten ließen sich daher nur "sehr grob abschätzen".

Kontakt zum Autor: stefan.lange@wsj.com

DJG/stl/bam

(END) Dow Jones Newswires

January 24, 2018 11:28 ET (16:28 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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