Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
RÜSTUNGSKOOPERATION - Die führenden Industrieverbände von Deutschland und Frankreich, der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und Medef, haben sich zusammengetan, um mit einem gemeinsamen Appell für eine engere Zusammenarbeit beider Länder bei Rüstungsprojekten zu werben. Um die industrielle Verteidigungsbasis Europas zu stärken, müssten Deutschland und Frankreich ihre "Vorschriften und Verfahren im Bereich von Waffenexporten vereinfachen", heißt es in einer Deklaration der beiden Verbände. (Welt S. 4)
INFLATION - Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Maurice Obstfeld, erwartet eine Inflationsrate von über 2 Prozent in Deutschland. "Da die Erholung in Deutschland sehr fortgeschritten ist, ist es eine arithmetische Notwendigkeit, dass die Inflation in Deutschland über 2 Prozent steigen muss, damit die Euro-Zone als ganze das Kriterium erfüllt", so Obstfeld gegenüber der Wochenzeitung Die Zeit. Außerdem erwartet Obstfeld im Zuge der US-Steuerreform einen stärkeren Wettbewerb um niedrige Steuersätze für Unternehmen. (Die Zeit).
SOZIALKASSEN - Deutschlands Sozialkassen schwimmen im Geld. Die blendende Wirtschaftslage liefert dazu nur einen Teil der Begründung. Vor allem die steigende Beitragsbemessungsgrenze lässt die Einnahmen immer kräftiger sprudeln. 8 Milliarden Euro mehr winken 2018 allein den 113 Krankenkassen. Experten fordern Korrekturen. (Handelsblatt S. 6)
BDI - Der Industrieverband BDI hat das Sondierungsergebnis für eine mögliche große Koalition ungewöhnlich scharf kritisiert und CDU, CSU und SPD eindringlich zu einem Neustart in den Verhandlungen aufgerufen. "Was auf dem Tisch liegt, ist noch keine tragfähige Geschäftsgrundlage für eine wirtschaftspolitisch erfolgreiche Legislaturperiode", sagte BDI-Präsident Dieter Kempf. "Die Parteien dürfen in den Koalitionsverhandlungen nicht einfach das Sondierungspaket neu etikettieren. Sie müssen jetzt das Paket aufschnüren und um ganz neue Inhalte und Impulse ergänzen." (Funke Mediengruppe)
KLIMASCHUTZ - Neuen Schätzungen des Bundesumweltministeriums zufolge wird Deutschland nicht nur sein nationales Ziel für 2020 verfehlen - sondern selbst das europäische. Doch während die Verfehlung eines selbstgesetzten Ziels in erster Linie peinlich ist, hat jene auf europäischer Ebene Folgen. Sie ist schließlich verbindlich. (SZ S. 21)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/pi/jhe
(END) Dow Jones Newswires
January 25, 2018 00:12 ET (05:12 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.