Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Ankündigung, die Deutsche Bank werde 2018 1 Milliarde Euro für Bonus-Zahlungen an Top-Manager und Investmentbanker ausgeben, ist bei Union und SPD auf scharfe Kritik gestoßen. Der stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, erklärte: "Millionen-Boni trotz Verlusten widersprechen jeglichem Gerechtigkeitsempfinden. Einerseits Arbeitsplatzabbau, andererseits goldene Nasen in der Führungsetage - das kann man niemandem erklären." Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz: "Überall schließen Bankfilialen, Kunden verlieren ihre Berater, Berater ihre Jobs. Wenn in dieser Situation Boni in Höhe von 1 Milliarde Euro ausgeschüttet werden, dann verliert ein Unternehmen nicht nur an Ansehen. Das schadet insgesamt unserer Solidargemeinschaft." (Bild)
OPEL - Michael Lehscheller, Chef des Automobilherstellers Opel nimmt Nordafrika ins Visier. Das Geschäft in Tunesien und Marokko wird neu geordnet. Lohscheller sieht darin einem Beweis dafür, dass sich mit dem neuen Eigner PSA etwas ändert. (FAZ S. 26)
TUI - Der Reisekonzern TUI erneuert seine Flugzeugflotte. Am Dienstag kommt die erste Boeing 737 Max vom Hersteller in Seattle nach Europa. "Wir haben 70 737-Max-Flugzeuge fest bestellt. Ich denke, dass es sinnvoll ist, insgesamt 90 abzunehmen", sagte TUI-Vorstandschef Friedrich Joussen in einem Interview. (FAZ S. 21)
THYSSEN - Die Abstimmung der Stahl-Belegschaft von Thyssenkrupp über den geplanten Tarifvertrag zur Fusion mit dem indischen Konzern Tata geht in die heiße Phase. Tekin Nasikkol, stellvertretender Betriebsratschef von Thyssenkrupp Steel, warb für Zustimmung. "Der Tarifvertrag ist im Falle eines Joint Ventures ein Schutzschild für die Stahl-Beschäftigten und für die Stahl-Standorte. Schutz über neun Jahre - das ist ein sehr gutes Ergebnis", sagte er. (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
VOLKSWAGEN - Im Skandal um Abgastests an Affen zeigt sich immer deutlicher, dass nicht nur Volkswagen von dem Tierversuch wusste, sondern auch BMW und Daimler. Ein gemeinsamer Verein der Hersteller hatte den Test in Auftrag gegeben und darüber in einem Jahresbericht informiert. Stephan Weil, niedersächsischer Ministerpräsident und VW-Aufsichtsrat, kritisierte den Tierversuch als "widerlich und absurd". (SZ S. 19/Handelsblatt S. 18/Welt S. 1)
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January 29, 2018 00:08 ET (05:08 GMT)
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