LPKF Laser & Electronics schaffte noch nicht den Ausbruch über den Widerstand bei etwa 11 €, sondern zeigte zuletzt sogar Schwäche. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Inzwischen liegen vorläufige Eckwerte für 2017 und ein Ausblick für 2018 vor. Rechtfertigt das die jüngste Kursschwäche? Im letzten Jahr schaffte man einen Umsatz von 102 Mio. €, steigerte sich damit gegenüber dem Vorjahr um etwa 12 % und lag damit auch oberhalb der Prognose-Spanne von 92 bis 100 Mio. €. Beim Auftragsbestand gelang per Jahresende eine Verbesserung um 39 % auf 38,8 Mio. €, beim Auftragseingang waren es plus 7 % auf 113,3 Mio. €. Die Book-to-Bill Ratio lag bei 1,1 und somit in einem Bereich, der Wachstum andeutet. Das Ebit wurde in der Meldung zunächst nicht genau beziffert, die entsprechende Marge wurde aber bei 2 bis 4 % erwartet. Für dieses Geschäft sollte das natürlich kein Endpunkt sein, aber es läge zumindest auf der richtigen Seite der Skala, nachdem man im Jahr 2016 noch auf eine Ebit-Marge von minus 7,4 % gekommen war. Im laufenden Jahr geht es um eine weitere Verbesserung der Marge. Anvisiert wird ein Erlösvolumen von 103 bis 108 Mio. €. Dabei soll sich das eingesetzte Kapital mit 2 bis 7 % verzinsen und eine Ebit-Marge von bis zu 6 % verdient werden. Das wirkt noch etwas dünn, geht aber zumindest in die richtige Richtung. Bis 2020 wird eine Kapitalverzinsung (ROCE) von 10 bis 15 % anvisiert. Etwas unschön ist, dass man immer noch keinen Nachfolger für den im Oktober letztenJahres ausgeschiedenen Kapitän Dr. Ingo Bretthauer präsentieren kann. Kommissarisch hatte Finanzvorstand KaiBentz die Funktion des Vorstandssprechers übernommen.Jetzt sollte der Aufsichtsrat endlich liefern. Fazit: Wir warten noch etwas ab mit der Vervollständigung unserer Anfangsposition. Dafür wäre nach der jüngsten Schwäche auch eine charttechnische Stabilisierung bzw. Wende zu wünschen.
Dies ist ein Ausschnitt aus dem Frankfurter Börsenbrief Nr. 5 vom 3.2.2018.
Ihre Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
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