
Von Gabriel T. Rubin
WASHINGTON (Dow Jones)--Wegen Täuschung im Handel mit Futures haben US-Staatsanwälte Anklage gegen acht Händler erhoben. Sie werden bis auf einen der illegalen Manipulation (Spoofing) beschuldigt. Die Händler arbeiteten unter anderem für die Deutsche Bank und die UBS. Es wird erwartet, dass die Aufsichtsbehörde CFTC in Kürze zivile Klagen auf den Weg bringen wird.
"Ein Verhalten dieser Art stellt ein signifikantes Risiko für das Vertrauen in die US-Märkte dar und schafft unfaire Bedingungen für legitime Händler und Investoren", sagte der amtierende stellvertretende Generalstaatsanwalt John P. Cronan in einer Stellungnahme.
Bislang waren nur drei Einzelpersonen wegen illegaler Manipulation (Spoofing) angeklagt. Im August bestätigte ein Berufungsgericht die Verurteilung des ersten US-Händlers, der wegen der Manipulation von Futures-Preisen mit Hilfe sogenannter Spoofing-Taktiken ins Gefängnis muss.
Spoofing bedeutet in diesem Fall beispielsweise, dass ein Händler große Orders mit der Absicht aufgibt, anderen eine fundamentale Veränderung von Angebot und Nachfrage im Markt vorzugaukeln. Dieses Vorgehen hat der US-Kongress 2010 im Rahmen des Dodd-Frank-Act für illegal erklärt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo/flf
(END) Dow Jones Newswires
January 29, 2018 14:20 ET (19:20 GMT)
Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.