ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Mittwoch nach einer Talfahrt am Nachmittag klar leichter geschlossen. Druck kam insbesondere vom Devisenmarkt, wo der Euro und vor allem der US-Dollar zum Franken nachgaben. Hatte sich die Börse am Vortag noch wackerer als viele andere Handelsplätze in Europa geschlagen, hinkte sie nun der Entwicklung hinterher. Anleger warteten auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Abend nach Börsenschluss in Europa. Die Bereitschaft, Gewinne einzustreichen, sei weiterhin hoch, hieß es im Handel. Das Konsumklima in der Schweiz erhielt derweil einen kleinen Dämpfer. Der von der UBS erhobene Stimmungsindikator war leicht gesunken, allerdings verharrte der Index noch immer deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.
In dieser Gemengelage verlor der SMI 1,0 Prozent auf 9.335 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 60,23 (zuvor: 44,22) Millionen Aktien. Den schwächsten SMI-Wert stellte Lonza. Die Papiere des Chemie- und Pharmaunternehmens brachen nach Vorlage von Geschäftszahlen um 5,9 Prozent ein. Im Handel fanden die Geschäftszahlen zwar durchaus positiven Zuspruch, die Marktprognosen wurden aber nicht in Gänze erreicht. Bemängelt wurde im Handel die Dividende und der schwache Margenausblick.
Auch Julius Bär zählten nach Vorlage von Gesamtjahreszahlen lange zu den Verlierern, im späten Geschäft drehten die Aktien denn aber 0,2 Prozent ins Plus. "Die Zahlen sind ok, beeindrucken können sie aber nicht", hieß es bei Vontobel mit Blick auf die Jahresbilanz des Finanzkonzerns. Baader Helvea urteilte, das verwaltete Vermögen habe sich leicht enttäuschend entwickelt. Immerhin durften sich die Aktionäre der Bank über eine höhere Dividende freuen.
Nach dem überzeugenden Geschäftsausweis von Swatch hagelte es positive Analystenstimmen und erhöhte Kursziele. Die UBS setzt beim Uhrenhersteller auf einen beschleunigten Umsatzzuwachs, steigende Margen und eine Verbesserung der Auslastung. Laut Bryan Garnier ist insbesondere im ersten Halbjahr einiges zu erwarten. Die Deutsche Bank bleibt mit ihren Prognosen für 2018 rund 10 Prozent über der Markterwartung. Die Titel legten um weitere 0,6 Prozent zu.
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January 31, 2018 11:47 ET (16:47 GMT)
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