Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BAYER - Trotz der abermaligen Verlängerung der Prüffrist seitens der Europäischen Union, bleibt der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann bei seiner Überzeugung, die Übernahme des amerikanischen Saatgutkonzerns Monsanto in diesem Frühjahr abschließen zu können. Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sprach er weiterhin von "early 2018". (FAZ S. 28)
CONTINENTAL - Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat des Autozulieferers Continental wollen einen möglichen Konzernumbau nur unterstützen, wenn die Führung weitreichende Zusagen macht. So fordern sie einen Zukunfts-Tarifvertrag, der eine "langfristige Beschäftigungssicherung" garantieren soll. Das geht aus einem unter den Mitarbeitern verbreiteten Schreiben der Gewerkschaften IG Metall und IG BCE hervor. Die Überlegungen des Vorstands könnten zu "erheblichen Veränderungen, auch für die Beschäftigten, führen", heißt es darin. "Für diesen Fall müssen wir uns gut vorbereiten." (FAZ S. 24)
HUGO BOSS - Mark Langer, Vorstandschef des Modekonzerns Hugo Boss setzt auf die Zwei-Marken-Strategie: "Wir konzentrieren uns nur noch auf die Marken Boss und Hugo. Boss steht vor allem für Business und Casual, Hugo vor allem für junge Kleidung. Unsere Freizeitmode unter dem bisherigen Label Orange haben wir in die beiden Marken integriert, so dass die Konsumenten dort in den Kollektionen künftig übrigens auch mehr Jeans finden", sagte Langer in einem Interview. "Wir haben die Kosten schnell in den Griff bekommen und unsere Strategie überarbeitet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wir sind schneller auf den Wachstumspfad zurückgekehrt, als es viele in der Öffentlichkeit erwartet haben." (Handelsblatt S. 20)
KAUFHOF - Überraschende Wende in der Übernahmeschlacht um Kaufhof: Wie die Süddeutsche Zeitung aus gut informierten Kreisen erfuhr, hat der österreichische Karstadt-Eigner René Benko sein Drei-Milliarden-Euro-Angebot für den Konkurrenten Kaufhof am Mittwochmorgen schriftlich zurückgezogen. Benko begründete diesen Schritt damit, dass die Kaufhof-Mutter, die kanadische Hudson's Bay Company (HBC), nicht bereit gewesen sei, ausreichend Informationen bereitzustellen. Benko hatte HBC sein Kaufangebot im vergangenen November vorgelegt. Kaufhof macht seit Jahren Umsatzverluste und schreibt seit der Übernahme durch HBC Ende 2015 zudem Verlust. (SZ S. 20/Handelsblatt S. 26/FAZ S. 25)
INNOGY - Die Zweifel an Innogy wachsen. 2016 startete das von RWE abgespaltene Geschäft mit der Energiewende voller Elan. Doch 2018 wird der Gewinn sinken. Zudem werden sich nach Informationen des Handelsblatts Investitionen in neue Windparks frühestens ab 2020 auszahlen. Investoren reagieren zunehmend verunsichert. (Handelsblatt S. 22)
PHILIPS - Nach dem grundlegenden Umbau, der aus einem Industriekonglomerat einen auf Gesundheitstechnik ausgerichteten Konzern machte, plant Philips keine weiteren Verkäufe von Geschäftsbereichen. Das sagt Chief Executive Officer (CEO) Frans van Houten im Interview der Börsen-Zeitung. Philips beginne, die Früchte der Fokussierung zu ernten. "Ich erwarte, dass ein beschleunigter Wachstumspfad vor uns liegt." Das aktuelle Portfolio sei eine hervorragende Basis, um zu wachsen. An dem Geschäft mit Haushaltsgeräten wollen die Niederländer festhalten. Strategisch seien Küchengeräte zwar "nicht so wichtig für uns, aber sie sind eng verflochten mit dem Rest von Personal Care", sagt van Houten. Es sei okay, das im Portfolio zu haben. (Börsen-Zeitung S. 11)
OSRAM - Die Leuchtensparte bereitet dem Lichtkonzern Osram weiter Probleme. Vor allem das Servicegeschäft in den USA macht Verluste. Eine Entscheidung über die Zukunft soll 2018 fallen. (Handelsblatt S. 25)
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February 08, 2018 00:25 ET (05:25 GMT)
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