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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street mit Stabilisierung zum Wochenausklang

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem erneuten Absturz um über 1.000-Dow-Punkte am Vortag und dem Fall des US-Markt in den Korrekturmodus startet die Wall Street mit einem Plus in den Freitag. Nach zwei dramatischen Talfahrten innerhalb einer Woche hoffen Marktteilnehmer, dass die US-Börsen je nach Sichtweise nun das Schlimmste oder die seit langem überfällige Korrektur hinter sich haben. Der Dow-Jones-Index verbessert sich aktuell um 1,2 Prozent auf 24.155 Punkte. Auch der S&P-500 legt um 1,2 Prozent zu, der Nasdaq-Composite steigt um 1,5 Prozent. Mit den starken Vortagesverlusten droht der Wall Street dennoch die schwärzeste Woche seit der Finanzkrise 2008.

Gestützt wird die Erholung auch durch die relativ entspannte Marktreaktion in Europa, wo die Kurse anders als in Asien nur leicht nachgeben. Allerdings hatten die meisten europäischen Börsen zuvor auch den Höhenflug an der Wall Street nicht eins zu eins mitgemacht, so dass das Bewertungsniveau dort nie die US-Höhen erreicht hat.

Die Sorge vor steigenden Zinsen im Schlepptau einer anziehenden Inflation dürfte die US-Börsen allerdings noch eine Weile im Griff halten. Die Aktienmärkte befürchten, dass die US-Notenbank von Normalisierung auf Inflationsbekämpfung umschalten muss. Kurzfristig dürften daher die Daten zur US-Inflation am Mittwoch zum Dreh- und Angelpunkt für die Börsenentwicklung werden.

Bis dahin dürfte es weiter volatil bleiben, glauben Händler. ADS-Analyst Konstantinos Anthis glaubt an eine Konsolidierung zum Schluss einer rauen Woche: "Nichtsdestoweniger ist das Sentiment klar negativ, und angesichts der anstehenden geldpolitischen Straffungen der globalen Notenbanken dürften die Renditen weiter anziehen und Aktien unter Druck bringen."

Geldpolitik bleibt das Thema 
 

Mit Fed-Präsidentin Esther George aus Kansas City hat derweil eine weitere Vertreterin der US-Notenbank das Thema Zinserhöhungen untermauert. Sie hat die Bedeutung weiterer Zinsschritte hervorgehoben. Gerade vor dem Hintergrund steigender Regierungsausgaben und einer stimulierenden Steuerreform sei es wichtig, mit den Zinserhöhungen fortzufahren, sagte sie.

Gebremst werden die Rentennotierungen auch von Sorgen über ein steigendes Neuangebot. Die Unterfinanzierung des Staates durch die Steuerreform und die geplanten Mehrausgaben der Regierung von Präsident Donald Trump führten zu einer steigenden Schuldenaufnahme, heißt es. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen legt aktuell um 3 Basispunkte auf 2,86 Prozent zu.

Dass der neuerliche Regierungsstillstand in den USA nur wenige Stunden dauerte, bewegt die Märkte kaum. Denn dieser sei im Vorfeld zwar gern von Marktbären zur Erklärung von Verkäufen am Aktienmarkt bemüht worden, doch am Markt habe der drohende Regierungsstillstand keine große Rolle gespielt, heißt es.

Das umstrittene US-Haushaltsgesetz hat nun die letzte parlamentarische Hürde genommen: Nach dem Senat votierte am Freitag auch das Repräsentantenhaus für den Kompromiss. Die Vereinbarung sieht vor, dass als erster Schritt ein sechswöchiger Übergangshaushalt verabschiedet wird. Dadurch soll Zeit gewonnen werden, um die zweijährige Haushaltsvereinbarung als Gesetzestext zu formulieren und von beiden Kongresskammern verabschieden zu lassen.

Dem Goldpreis droht ein Wochenverlust von 1,4 Prozent. In einem Umfeld steigender Zinsen verliere das zinslos gehaltene Edelmetall an Glanz, heißt es. Aktuell sinkt der Goldpreis um 0,4 Prozent auf 1.313 Dollar.

Erdöl befindet sich dagegen schon seit Tagen fast im freien Fall. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um weitere 1,2 Prozent auf 60,43 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 0,8 Prozent auf 64,27 Dollar. Im noch jungen Monat hat Erdöl bereits 8 Prozent an Wert verloren.

Noch einmal ein Schwung an Geschäftsberichten 
 

Quartalsberichte drücken Einzelaktien den Stempel auf. Die Reiseplattform Expedia hat im vierten Quartal unter steigenden Kosten gelitten. Der Umsatz legte um 11 Prozent zu, während die Gesamtausgaben um 16 Prozent anschwollen. Die Titel verlieren knapp 14 Prozent.

Für Nvidia geht es dagegen um 7,5 Prozent nach oben. Der Chiphersteller verdiente im vierten Quartal deutlich mehr und setzte mehr um als von Analysten erwartet. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal fiel besser aus als die Prognosen.

Die Auswirkungen der US-Steuerreform und die Waldbrände in Kalifornien bescherten dem Versicherungskonzern AIG im vierten Quartal einen Verlust. Unter Herausrechnung von Sonderfaktoren und auf Nachsteuerbasis berichtete AIG aber einen Gewinn. Der Kurs gewinnt 4,4 Prozent.

Der Videospieleanbieter Activision Blizzard übertraf mit seinen Quartalszahlen bei Umsatz und Gewinn zwar die Analystenprognosen, verfehlte sie aber beim Ausblick. Der Kurs zeigt sich mit einem Plus von 1,9 Prozent.

Für die Aktie der Zillow Group geht es um 3,3 Prozent nach unten. Der Anbieter von Online-Immobiliendaten hat mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen der Analysten fast genau getroffen und dabei den Verlust im Vergleich zum Vorjahr ausgeweitet. Die Aktie sei im vergangenen Jahr überdurchschnittlich gut gelaufen, hieß es mit Blick auf die stark negative Kursreaktion.

Der Schuhersteller Skechers rutschte wegen negativer Auswirkungen der US-Steuerreform zwar in die roten Zahlen, bereinigt schnitt die Gesellschaft aber bei Gewinn und Umsatz besser ab als erwartet. Die Aktie zieht um 7,9 Prozent an.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              24.155,01          1,23          294,55          -2,28 
S&P-500            2.612,40          1,22           31,40          -2,29 
Nasdaq-Comp.       6.876,22          1,46           99,06          -0,39 
Nasdaq-100         6.410,39          1,65          104,29           0,22 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                2,11           0,9            2,10           90,8 
5 Jahre                2,58           3,8            2,54           65,1 
7 Jahre                2,77           3,5            2,73           51,9 
10 Jahre               2,86           3,3            2,83           41,4 
30 Jahre               3,16           2,3            3,13            8,9 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %    Fr, 8:04 Uhr  Do, 17:44 Uhr   % YTD 
EUR/USD              1,2255        +0,05%          1,2273         1,2256   +2,0% 
EUR/JPY              133,56        +0,26%          133,80         133,57   -1,3% 
EUR/CHF              1,1497        +0,29%          1,1499         1,1484   -1,8% 
EUR/GBP              0,8868        +0,79%          0,8787         1,1383   -0,3% 
USD/JPY              108,96        +0,19%          109,03         108,96   -3,3% 
GBP/USD              1,3816        -0,76%          1,3970         1,3951   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD            8.402,53        +1,79%        8.084,00       7.967,18  -41,50 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex             60,43         61,15           -1,2%          -0,72   -0,0% 
Brent/ICE             64,27         64,81           -0,8%          -0,54   -2,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)        1.313,45      1.318,53           -0,4%          -5,08   +0,8% 
Silber (Spot)         16,33         16,42           -0,6%          -0,09   -3,6% 
Platin (Spot)        967,10        973,20           -0,6%          -6,10   +4,1% 
Kupfer-Future          3,07          3,08           -0,5%          -0,02   -7,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/smh

(END) Dow Jones Newswires

February 09, 2018 09:47 ET (14:47 GMT)

Copyright (c) 2018 Dow Jones & Company, Inc.

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