Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
FEIERTAGSHINWEIS
MONTAG: In Japan ruht der Börsenhandel wegen eines Ausgleichstages zum Gedanken an die Staatssgründung.
AKTIENMÄRKTE (18.32 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.325,99 -1,52% -5,08% Stoxx50 2.974,33 -1,70% -6,40% DAX 12.107,48 -1,25% -6,27% FTSE 7.077,94 -1,29% -6,73% CAC 5.079,21 -1,41% -4,39% DJIA 23.583,20 -1,16% -4,60% S&P-500 2.556,21 -0,96% -4,39% Nasdaq-Comp. 6.692,81 -1,24% -3,05% Nasdaq-100 6.234,39 -1,14% -2,53% Nikkei-225 21.382,62 -2,32% -6,07% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 158,28 +16
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,32 61,15 -3,0% -1,83 -1,9% Brent/ICE 63,02 64,81 -2,8% -1,79 -4,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.316,69 1.318,53 -0,1% -1,84 +1,1% Silber (Spot) 16,26 16,42 -1,0% -0,16 -4,0% Platin (Spot) 961,40 973,20 -1,2% -11,80 +3,4% Kupfer-Future 3,04 3,08 -1,4% -0,04 -7,9%
FINANZMARKT USA
Die Erholung an der Wall Street, nach dem erneuten Absturz um über 1.000-Dow-Punkte am Vortag und dem Fall des US-Marktes in den Korrekturmodus, währte am Freitag nur kurz. Anfängliche Gewinne konnten die Indizes nicht behaupten und rutschten wieder ins Minus. Doch die Abgaben halten sich im Vergleich zu den vergangenen Tagen noch in Grenzen. Mit den starken Verlusten am Vortag droht der Wall Street die schwärzeste Woche seit der Finanzkrise 2008. Nach zwei dramatischen Talfahrten innerhalb einer Woche hoffen Marktteilnehmer, dass die US-Börsen je nach Sichtweise das Schlimmste oder die seit langem überfällige Korrektur hinter sich haben. Die Sorge vor steigenden Zinsen im Schlepptau einer anziehenden Inflation dürfte die US-Börsen allerdings noch eine Weile im Griff halten. Die Aktienmärkte befürchten, dass die Fed von Normalisierung auf Inflationsbekämpfung umschalten muss. Kurzfristig dürften daher die Daten zur US-Inflation am Mittwoch zum Dreh- und Angelpunkt für die Börsenentwicklung werden. Dass der neuerliche Regierungsstillstand in den USA nur wenige Stunden dauerte, bewegt die Märkte kaum. Quartalsberichte drücken Einzelaktien den Stempel auf. Die Reiseplattform Expedia hat im vierten Quartal unter steigenden Kosten gelitten. Der Umsatz legte um 11 Prozent zu, während die Gesamtausgaben um 16 Prozent anschwollen. Die Titel brechen um 18 Prozent ein. Für Nvidia geht es dagegen um 2,3 Prozent nach oben. Der Chiphersteller verdiente im vierten Quartal deutlich mehr und setzte mehr um als von Analysten erwartet. Auch der Ausblick auf das laufende Quartal fiel besser aus als die Prognosen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
18:15 IT/Banca Monte dei Paschi di Siena SpA (MPS), Ergebnis 4Q, Siena
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Schwankungen an den europäischen Börsen blieben auch am letzten Tag der Woche extrem hoch. Investoren mit schwachen Nerven schauen momentan besser von der Seitenlinie zu und kehren erst dann wieder zurück, wenn sich die Wogen geglättet haben. Auf die Woche gesehen hat der Euro-Stoxx-50 mehr als 5 Prozent verloren. Auch nach dem Rücksetzer des DAX in den vergangenen zwei Wochen sehen die Marktstrategen der Helaba noch keine Kaufgelegenheit am deutschen Aktienmarkt. L'Oreal schlossen nach Geschäftszahlen 0,3 Prozent im Plus. Das Wachstum hat sich im vierten Quartal beschleunigt. Der Gewinn stieg im vergangenen Jahr um 15 Prozent und der Kosmetikkonzern erhöhte in Folge die Dividende. Die Aktie des Wettbewerbers Beiersdorf schloss im DAX kaum verändert, Henkel beendeten den Tag minimal im Minus. Der größte Einzelaktionär der Deutschen Bank hat seine Beteiligung an dem Geldhaus etwas zurückgefahren. Die chinesische HNA hat ihren über den österreichischen Vermögensverwalter C-Quadrat gehaltenen Anteil an der Deutschen Bank leicht auf 9,2 von zuvor 9,9 Prozent reduziert. Die Aktie verlor 2,2 Prozent. Massiv unter Abgabedruck standen die Aktien des Hamburger Hafenbetreibers HHLA, die um 11,1 Prozent einbrachen. Als belastend wurden von Marktteilnehmern die Aussagen von A.P. Moeller-Maersk gewertet, wonach sich die Containerschifffahrt in den Schlussmonaten 2017 bereits wieder abgeschwächt hat. A.P. Moeller-Maersk (minus 0,3 Prozent) hat im vierten Quartal allerdings wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im Fahrwasser verloren Hapag-Lloyd 3,1 Prozent. In einem sehr schwierigen Umfeld ist Dermapharm der Gang an die Börse zwar gelungen. Dem Abwärtsstrudel konnte sich die Aktie nicht entziehen und schloss nach einem Ausgabepreis von 28 Euro mit 26,00 Euro bereits deutlich darunter.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:04 Uhr Do, 17:44 Uhr % YTD EUR/USD 1,2219 -0,24% 1,2273 1,2256 +1,7% EUR/JPY 132,49 -0,54% 133,80 133,57 -2,1% EUR/CHF 1,1480 +0,14% 1,1499 1,1484 -2,0% EUR/GBP 0,8873 +0,85% 0,8787 1,1383 -0,2% USD/JPY 108,41 -0,32% 109,03 108,96 -3,8% GBP/USD 1,3771 -1,08% 1,3970 1,3951 +1,9% Bitcoin BTC/USD 8.548,90 +3,57% 8.084,00 7.967,18 -40,48
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach dem zweiten Kursabsturz der Wall Street in dieser Woche sind auch die ostasiatischen Aktienmärkte von einer zweiten Ausverkaufswelle überzogen worden. Die Verluste bewegten sich zwischen gut 1 und 4 Prozent. Am ärgsten erwischte es Schanghai mit einem Minus von gut 4 Prozent, nachdem es dort zwischenzeitlich sogar noch stärker abwärts gegangen war. Damit fiel der Schanghai-Composite auf ein Achtmonatstief zurück. Neue Preisdaten aus China fielen exakt wie erwartet aus und setzten keine Akzente bzw. gingen in der aktuellen Gemengelage etwas unter - wie auch Kursbewegungen bei Einzelaktien. Am Devisenmarkt waren sichere Häfen wie der Yen gesucht. Das drückte zusätzlich auf die Kurse in Tokio. Mit einem Minus von 10 Prozent erlebte Hongkong die schlechteste Börsenwoche seit 2008. Der Hang, Gewinne mitzunehmen sei auch wegen der bevorstehenden Feiertage um das chinesische Neujahrsfest Ende kommender Woche stark ausgeprägt, sagte ein Analyst. Die Märkte suchten weiter ihren Kurs angesichts der Aussichten auf beschleunigte Zinserhöhungen, weil die Inflation potenziell wieder ein Thema sein werde, hieß es. Zusätzlich der Stimmung abträglich war der Regierungsstillstand in den USA. Unter den Einzelwerten litten Aktien chinesischer Fluglinien erneut stark unter der Abwertung des Yuan zum Dollar, weil sich damit die Verschuldungssituation verschärft. China Eastern gaben um 5,3, China Southern um 9,4 und Air China um 3,2 Prozent nach.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Daimler verlängert Vertrag von Rechtsvorstand Jungo Brüngger
Daimler hat Rechtsvorstand Renata Jungo Brüngger länger an das Unternehmen gebunden. Der Aufsichtsrat des DAX-Konzerns habe den Vertrag von Jungo Brüngger bis zum Jahresende 2023 verlängert, teilte die Daimler AG mit. Die Managerin ist seit 2016 im Vorstand für Integrität und Recht verantwortlich. Ihr Vertrag wäre Ende 2018 ausgelaufen.
Lufthansa befördert im Januar 10 Prozent mehr Fluggäste
Der Airlines des Lufthansa-Konzerns haben im Januar 8,7 Millionen Fluggäste befördert. Das waren 10,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Netzwerk-Airlines Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines begrüßten davon rund 6,5 Millionen Passagiere an Board. Der Zuwachs von 5,4 Prozent blieb aber weit hinter dem rasanten Wachstum der Punkt-zu-Punkt-Verkehre (Eurowings, Germanwings und Brussels Airlines) von rund 27 Prozent auf 2,2 Millionen Fluggäste zurück.
Puma will Dividende für 2017 vervielfachen
Aktionäre des Sportartikelherstellers Puma SE können sich auf eine ungewöhnlich hohe Dividende für das vergangene Geschäftsjahr freuen. Eine "einmalige" Ausschüttung von 12,50 Euro je Aktie solle der Hauptversammlung am 12. April vorgeschlagen werden, teilte Puma mit. Bei einem Aktienkurs von aktuell 317,50 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von knapp 4 Prozent.
Reimann-Holding verkauft Schweizer Luxusmarke Bally nach China
Die Finanzholding der deutschen Milliardärsfamilie Reimann verkauft die Schweizer Luxusmodemarke Bally an einen chinesischen Textilkonzern. Die Shandong Ruyi Group teilt mit, sie erwerbe die Mehrheit an der traditionsreichen Bally International AG von der JAB Holding Co. Auch das Managementteam von Bally unter Führung von CEO Frédéric de Narp habe seine Beteiligung im Zuge der Transaktion erhöht.
Sixt steigert Gewinn deutlich
Der Autovermieter Sixt hat im vergangenen Jahr deutlich mehr umgesetzt und verdient als 2016. Der Vorsteuergewinn habe 285 Millionen Euro erreicht, ein Anstieg um über 30 Prozent, teilte die Sixt SE auf Grundlage vorläufiger Berechnungen mit. Hierzu trug auch ein starkes viertes Quartal 2017 bei, dessen Vorsteuergewinn bei voraussichtlich 60 Millionen Euro liegt, nach 46 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Amazon will Lieferdienst in Konkurrenz zu UPS und Fedex starten - Kreise
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February 09, 2018 12:40 ET (17:40 GMT)
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