NEW YORK (dpa-AFX) - Die Talfahrt an den US-Börsen scheint sich fortzusetzen. Nach einem freundlichen Auftakt drifteten die vier wichtigsten Indizes am Freitag zunächst in die Verlustzone. Dann erholten sie sich wieder nur um zuletzt erneut abzutauchen. Der Grundtenor an den Börsen sei momentan geprägt von Nervosität, Angst und Unsicherheit, fasste Analyst David Madden von CMC Markets das Geschehen zusammen.
Rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss büßte der Dow Jones
Industrial
Der breit gefasste S&P 500
Dass der Dow allein am vergangenen Montag um fast 1600 Punkte oder 6 Prozent abgesackt war und am Donnerstag dann erneut deutlich fiel, war vor allem mit Sorgen über steigende Zinsen begründet worden. Weltweit starke Wirtschaftsdaten könnten die Notenbanken dazu bewegen, den Strom des Billiggeldes deutlich schneller abebben lassen als bisher angenommen, hatte es geheißen.
Doch Experten sehen noch eine andere Ursache für die Börsenturbulenzen: Nach Jahren extrem geringer Kursschwankungen haben Spekulanten auf der Suche nach Profiten auf den Fortbestand der Ruhe an den Finanzmärkten gewettet - und sie damit trügerisch gemacht. Wie riskant dieses Spiel wirklich war, könnte sich erst noch zeigen.
Unterdessen herrscht mit Blick auf die Ereignisse rund um Wirtschaft und Unternehmen eine gewisse Erleichterung, dass es endlich in den USA für die nächsten zwei Jahre einen neuen Haushalt gibt. Nach einer dramatischen Nachtsitzung bis fast zum Morgengrauen und einem Mini-Shutdown setzte nun US-Präsident Donald Trump seine Unterschrift unter das im Kongress verabschiedete Haushaltsgesetz.
Unter den Einzelwerten ragten im Dow die Anteile des Adidas
Erneut sehr schwach zeigten sich die Papiere der
Logistikunternehmen UPS
Schlusslicht im Nasdaq 100 waren mit einem herben Abschlag von 19
Prozent die Anteile des Reisedienstleisters Expedia
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
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