PARIS (dpa-AFX) - Der französische Triebwerksbauer Safran hat Kosten für seine neue Turbinengeneration mit hohen Sondererträgen wettmachen können. Im vergangenen Jahr verdienten die Franzosen unter dem Strich dank Währungssicherungsgeschäften und Spartenverkäufen mit 4,8 Milliarden Euro mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte. Aus dem laufenden Geschäft ging der operative Gewinn trotz wachsender Umsätze ganz leicht auf 2,38 Milliarden Euro zurück.
Safran stellt die Produktion derzeit auf neue, weniger spritschluckende Turbinen um, was Umbaukosten nach sich zieht. Von den Turbinen aus dem sogenannten Leap-Programm lieferte Safran im vergangenen Jahr 459 Stück aus, hat aber Bestellungen und Zusagen für 2870 Antriebe eingesammelt.
Aktionäre sollen eine um 5 Prozent auf 1,60 Euro erhöhte Dividende erhalten, zudem will das Unternehmen in den nächsten anderthalb bis zwei Jahren für 2,3 Milliarden Euro Aktien zurückkaufen.
Der Erlös kletterte vor allem dank steigender Verkäufe in der Rüstungssparte und von Triebwerken für Zivilflugzeuge um 4,7 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Ohne Spartenverkäufe und Gegenwind vom starken Euro hätte das Plus bei 7,4 Prozent gelegen.
Im laufenden Jahr will Safran den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 2 bis 4 Prozent steigern. Beim derzeitigen Eurokurs von 1,23 US-Dollar im Durchschnitt des Jahres werde der Erlös aber voraussichtlich wie im Vorjahr ausfallen. Der bereinigte operative Gewinn aus dem laufenden Geschäft soll zwischen 7 und 10 Prozent zulegen./men/nas/das
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